Sommerprognose 2025: Immer mehr Wettermodelle kippen – „Die Karten zeigen klares Signal“
Wettermodelle laufen heiß: Steht Deutschland erneut ein überdurchschnittlich warmer und trockener Sommer bevor?
Frankfurt – „Die Karten zeigen ein klares Signal in Richtung eines erneut sehr warmen und trockenen Sommers.“ Der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net warnt und meint damit die jüngsten Auswertungen des US-amerikanischen Klimamodells CFS, das für Juni, Juli und August 2025 überdurchschnittliche Temperaturen sowie eine verbreitete Niederschlagsarmut prognostiziert. Schon der April ist zu trocken, der Mai soll nicht besser werden.
Wette-Experte zu Sommer 2025: „Die Karten zeigen ein klares Signal“
Besonders auffällig ist, dass sich diese Wetter-Trends in den letzten Wochen nochmals verstärkt haben. Ein Muster, das Wetterexperten aufmerksam macht, denn ähnliche Signale zeigten sich bereits vor den Extremjahren 2018 und 2022. Die Kombination aus starker Erwärmung und gleichzeitiger Dürretendenz ist besonders kritisch – für Landwirtschaft, Wasserhaushalt und Infrastruktur. Da halfen auch die Unwetter der letzten Tage nicht wirklich.
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Sommerprognose 2025: Internationale Modelle zeigen eine auffällige Einigkeit
Was die Prognosen so brisant macht: Auch andere große Wettermodelle wie das ECMWF (Europa) und GEM (Kanada) deuten in dieselbe Richtung. Das ist keineswegs selbstverständlich, denn normalerweise gibt es zwischen den Modellen gewisse Abweichungen. Doch aktuell stimmen sie ungewöhnlich gut überein.
Besonders Juni und Juli stechen hervor: Deutlich zu warm und teils massiv zu trocken. Auch der sogenannte Nordatlantik-Oszillationsindex spielt mit – ein schwacher Jetstream im Sommer begünstigt Hitzehochs über Mitteleuropa. Und genau das scheint sich abzuzeichnen. Diese Signale in Kombination lassen die Wahrscheinlichkeit eines klassischen Hitzesommers deutlich steigen – mit allen bekannten Begleiterscheinungen von Wassermangel bis hin zu erhöhter Waldbrandgefahr.
Statistische Trends: Extremsommer sind längst keine Ausnahme mehr
Ein Blick in die Statistik zeigt: Seit der Jahrtausendwende hat sich die Zahl heißer und extrem trockener Sommer in Deutschland deutlich erhöht. Früher galten Jahre wie 2003 oder 2015 als Ausnahme, heute reiht sich ein heißes Jahr ans nächste. Der Klimawandel macht Sommer mit über 35 Grad zur neuen Normalität – vor allem im Binnenland. 2024 war bereits deutlich zu warm, mit vielen Hitzetagen und wenig Niederschlag.
Dass 2025 in diese Serie passt, ist daher nicht nur wahrscheinlich, sondern fast schon konsequent. Natürlich sind Langfristmodelle keine Garantien, aber aktuell stehen alle Zeichen auf einem weiteren Sommer, der Rekorde jagen könnte – oder sie sogar bricht.