Waldbrände im Grenzgebiet Linderhof: Grenzübergang nach Reutte noch gesperrt

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Es gibt gleich mehrere Brandherde. © Feuerwehr Reutte

Am Plansee sind die Einsatzkräfte zu mehreren Waldbränden in Tirol ausgerückt. Der Grenzübergang von Linderhof nach Reutte ist aktuell noch gesperrt.

Landkreis - Seit Donnerstag (14. März) sind diverse Feuerwehren mit Löscharbeiten an der Planseestraße im Bereich des Heiterwanger Sees und des Plansees im Einsatz. Grund sind gleich mehrere Waldbrände. Laut der Landespolizeidirektion Tirol ist ein 36-jähriger Österreicher verdächtigt. Er habe gestanden, am Donnerstag von etwa 13 bis 14 Uhr mit seinem Feuerzeug beziehungsweise mit brennenden Zigaretten mehrere Brandherde entzündet zu haben.

Seit Donnerstag sind die Feuerwehren mit Löscharbeiten an der Planseestraße im Bereich des Heiterwanger Sees und des Plansees im Einsatz

Die Brände waren teilweise in unwegsames Gelände vorgedrungen. Dies erschwerte die Löscharbeiten für die Feuerwehrkräfte sehr. Die Arbeiten mussten wegen Steinschlaggefahr zeitweise eingestellt werden. Um 19 Uhr mussten die Löscharbeiten am Boden und aus der Luft aufgrund der einsetzenden Dunkelheit und des unwegsamen Gelände vorerst eingestellt werden.

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Das unwegsame Gelände erschwert die Löscharbeiten. © Feuerwehr Reutte

Wegen Waldbrände: Aktuell noch der Grenzübergang zwischen Linderhof und Reutte geschlossen

Das Ausmaß der verbrannten Wald- und Wiesenfläche kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden, hieß es am heutigen Mittwoch (15. März) kurz nach 6 Uhr von der Tiroler Polizei. Bis dato sei niemand verletzt und kein Gebäude beschädigt worden. Die Löscharbeiten werden heute fortgesetzt. Die Planseestraße musste wegen der Löscharbeiten gesperrt werden. Ebenfalls geschlossen ist aktuell noch der Grenzübergang zwischen Linderhof und Reutte.

Feuerwehre, Rettungsdienste, Bergrettung und Hubschrauber im Einsatz

Im Einsatz befanden sich allein am Donnerstag 130 Aktiven der Feuerwehren Breitenwang/Mühl, Heiterwang, Reutte, Lechaschau, Höfen sowie Rettungsdienste, Bergrettung Reutte und zwei Polizeihubschrauber.

Motiv für Brandstiftung ist noch unklar

Der verdächtige Österreicher wurde laut Polizei im weiteren Umkreis der Tatorte angetroffen und festgenommen. Nach Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der 36-Jährige in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Ein Motiv für die Brandstiftungen konnte bislang nicht ermittelt werden.

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