An fünf Stellen im Landkreis: Bäume zerstören Steinschlagnetze an Bundesstraßen
Die Schutzkonstruktionen an einigen Bundesstraße im Landkreis sind demoliert. Das Bauamt will die Schäden in den nächsten Wochen zügig reparieren lassen und erklärt, ob nun für Fahrzeuglenker eine Gefahr besteht.
Oberau – Es sieht ziemlich furchteinflößend aus. Unter anderem an der Bundesstraße 2 zwischen Autobahnende und Oberau Nord ist ein Baum auf das Steinschlagnetz gefallen, hat es bis zum Boden gedrückt. An vier weiteren Stellen im Landkreis ist ähnliches passiert, teilt das Staatliche Bauamt Weilheim mit. Die heftigen Schneebrüche im Dezember hätten einige Bäume umkippen lassen. Die ramponierten Schutzvorrichtungen sorgen bei Autofahrern für Stirnrunzeln. Die Verkehrsteilnehmer fragen sich, ob für sie nun auf der Bundesstraße durch Steine oder Felsen Gefahr besteht.
Die gute Nachricht gleich vorab: Die Netze haben trotz der offensichtlichen Schäden „ihre schützende Funktion nicht verloren“, sagt Nadine Heiß, Stellvertretende Leiterin im Bereich Straßenbau. Die Sicherheit für Fahrzeuge vor herabfallenden Steinen und Bäumen sei also nach wie vor weitestgehend gewährt. Die raffinierten Drahtgeflechte am Straßenrand sind kein „starres System“, sondern hätten eingebaute Seilbremsen, erklärt sie. Die Spiralen sind dabei 25 Zentimeter dick und halten mehrere Tonnen Gewicht aus. Bedeutet: Fällt ein Stein oder ein Baum ins Netz, ist dieses nicht kaputt, sondern die Seilbremse federt die Belastung ab.
Die Konstrukte sollen schnellstmöglich repariert werden
Dennoch werden die Konstrukte schnellstmöglich repariert, verspricht Heiß. „In den nächsten vier Wochen kommt eine Fachfirma, die die Bäume entfernt und die Netze wieder aufrichtet“, teilt sie mit. Dafür wird eine halbseitige Straßensperre nötig werden. „Das wird zu einem Zeitpunkt passieren, wo weniger Verkehr ist“, verspricht Heiß. Aber sie weiß auch: „Das ist auf der B2 gar nicht so einfach.“ Die Staatlichen Bauämter in Bayern sind aus den früheren Hochbauämtern und Straßenbauämtern hervorgegangen. Sie sind zuständig für Hochbaumaßnahmen des Freistaates Bayern und des Bundes sowie für das Bundes- und Staatsstraßennetz im jeweiligen Zuständigkeitsbereich.
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