Eintracht-Coach Toppmöller sagt Nein zu 8 Millionen Euro jährlich

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Ein saudi-arabischer Klub bot Toppmöller ein Jahresgehalt von acht Millionen Euro. Doch der Trainer bleibt Eintracht Frankfurt treu.

Frankfurt - Es sind Zahlen, die bereits viele Trainer und Spieler ins Wanken gebracht haben. Der saudi-arabische Verein FC Al-Ittihad hatte Interesse daran, Dino Toppmöller von Eintracht Frankfurt als Ersatz für den entlassenen Marcelo Gallardo für die kommende Spielzeit zu gewinnen. „Ja, es gab die entsprechende Anfrage in den letzten Tagen“, bestätigte der 43-Jährige gegenüber Bild. Toppmöller hätte dabei die atemberaubende Summe von acht Millionen Euro jährlich kassieren können.

Toppmöller lehnt Angebot aus Saudi-Arabien ab

Trotz des lukrativen Angebots entschied er sich dagegen und erklärte: „Tatsächlich ist es aber so, dass ich unglaublich gerne Trainer von Eintracht Frankfurt bin und die Klub-Führung in sehr offenen und wertschätzenden Gesprächen aufgezeigt hat, dass sie hinter mir steht und wir gestärkt den eingeschlagenen Weg gemeinsam weitergehen.“ Die Vorbereitungen für die nächste Saison starten bereits am 8. Juli, parallel zur laufenden Europameisterschaft.

Eintracht-Coach Dino Toppmöller ist vom ersten Tag an in der Bringschuld.
Eintracht-Coach Dino Toppmöller ist vom ersten Tag an in der Bringschuld. © IMAGO/Heiko Becker

„Wir konnten in der vergangenen Saison, trotz aller Widrigkeiten, unser Saisonziel erreichen“, so Toppmöller: „Nun ist es unsere Aufgabe, einzelne Bausteine im Kader feinzujustieren und dann gemeinsam und mit voller Vorfreude in die neue Saison zu starten.“ Es war nicht das erste Mal, dass Gerüchte um den Trainer von Eintracht Frankfurt kursierten. Während Krösche sich in Japan aufhielt und Makoto Hasebe bei dessen Abschieds-Pressekonferenz begleitete, gab es Spekulationen.

Gerüchte um Toppmöller sind nicht neu

Plötzlich wurden Vereine wie AC Mailand, Brighton und sogar der FC Chelsea ins Spiel gebracht. Doch woher stammen solche Gerüchte? Die Führungskräfte des Vereins betrachteten diese Berichte mit Skepsis. Sie tauchten auf, als noch unklar war, wie es für Toppmöller in Frankfurt weitergehen würde. Doch er lehnte stets ab, da er gerne bei der Eintracht arbeitet. So auch dieses Mal - und zum ersten Mal mit offiziellen Statements.

Die Frage, die sich stellt: Wer verbreitet diese Gerüchte? Und wem nützen sie zu diesem Zeitpunkt? Das Lager von Eintracht Frankfurt möchte die Trainerfrage ruhig halten. Krösche hat mit seinen Aussagen für Klarheit gesorgt und das Thema Toppmöller vom Tisch gewischt. Will das Toppmöller-Team selbst den „Marktwert“ steigern und damit demonstrieren, wie stark die Loyalität zu den Hessen ist? Das kann nicht ausgeschlossen werden. Hilfreich ist das jedoch nicht. Der Fokus sollte nun endgültig auf der Planung der neuen Saison liegen.

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