Rekordhitze, Brände, Evakuierungen: Darum war 2025 ein echter Höllensommer – gemessen an vier Wetter-Merkmalen
Vier Wetter-Merkmale zeigen: 2025 ist ein echter Höllensommer
Regen in Deutschland ließ viele spotten – doch Europa schwitzte, brannte und litt. 2025 war ein echter Höllensommer. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
München – Der Juli 2025 war in Deutschland ein Fest für Spötter. Drei Wochen lang Regen, grauer Himmel und Temperaturen um 20 Grad genügten, um den Höllensommer für „abgesagt“ zu erklären. Klimawandelleugner nutzten das Wetter für Häme und Ironie – und übersahen dabei, dass Deutschland nicht der Maßstab für einen ganzen Kontinent ist. Während hierzulande Schirme aufgeklappt wurden, schrieb Europa ein völlig anderes Kapitel: Spanien ächzte unter mehr als 40 Grad, Frankreich verzeichnete Rekordwerte, die Adria brannte und Skandinavien erlebte eine zweiwöchige Hitzewelle. All das zeigt: Der Sommer 2025 war extrem – nur eben nicht im deutschen Vorgarten.
Spanien glüht, Frankreich bricht Rekorde, Skandinavien schwitzt
Im Süden Europas herrschte Ausnahmezustand. Spanien stand wochenlang unter Hitze-Alarm, Spitzenwerte von 43 bis 44 Grad waren keine Seltenheit. Südwestfrankreich meldete historische Temperaturrekorde, während entlang des Mittelmeers ganze Regionen in Flammen standen. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, Einsatzkräfte kämpften ununterbrochen gegen Waldbrände. Gleichzeitig rückte auch der Norden in den Fokus: Skandinavien durchlebte eine seltene, lange Hitzewelle mit Temperaturen deutlich über dem üblichen Sommer-Niveau. Von der Iberischen Halbinsel bis Schweden spannte sich ein Hitzebogen, der die Dimension des Sommers verdeutlichte – ein europäisches Extremereignis, kein lokales Randphänomen.
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Warum 2025 ein echter Höllensommer war: Diese vier Merkmale machen es deutlich
Ein Höllensommer definiert sich nicht über drei nasse Wochen in Deutschland, sondern über Dauer, Intensität, geografische Ausbreitung und Folgen. Genau diese Faktoren erfüllte 2025: monatelange Hitzeperioden mit Spitzen über 40 Grad, tropische Nächte ohne Abkühlung, neue Rekorde in mehreren Ländern, überdurchschnittliche Waldbrände und eine Belastung, die Süd- wie Nordeuropa gleichermaßen traf. Gesundheitssysteme und Stromnetze gerieten an ihre Grenzen, die Zahl der Evakuierungen und Schäden stieg deutlich an. Wer diesen Sommer kleinredet, weil es in Berlin oder München geregnet hat, verkennt die Realität. Der Sommer 2025 war extrem – mit allen Signaturen eines Höllensommers. Und es war doch ein Höllensommer.