Schwarzen Hautkrebs erkennen: So hilft die ABCDE-Regel bei der Selbstuntersuchung

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Regelmäßige Selbstuntersuchungen der Haut sind wichtig, um schwarzen Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Oft sind die ersten Anzeichen zwar schmerzlos, aber bereits sichtbar.

Schwarzer Hautkrebs, auch malignes Melanom genannt, ist eine der gefährlichsten Formen von Hautkrebs. Hierzulande erkranken laut der Techniker Krankenkasse jährlich etwa 21.000 Menschen neu daran. Schwarzer Hautkrebs zählt damit zu den häufigsten Krebsformen in Deutschland. Die Früherkennung spielt eine entscheidende Rolle, denn je früher ein Melanom entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Neben regelmäßiger ärztlicher Vorsorge sollten auch Selbstuntersuchungen der Haut zur Routine gehören. Diese ermöglichen es, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen.

ABCDE-Regel: So erkennen Sie verdächtige Hautveränderungen

Es ist eine junge Frau mit Muttermalen auf dem Rücken zu sehen.
Das maligne Melanom ist einer der gefährlichsten Krebsformen. Anhand seiner Symptome lässt er sich jedoch meist rechtzeitig entdecken. © Depositphotos/Imago

Neue Male und Altersflecken kommen häufiger hinzu, bestehende Pigmentmale können sich vergrößern. Der natürliche Alterungsprozess sorgt dafür, dass sich die Haut verändert. Wer seinen Körper regelmäßig kontrolliert, kann verdächtige Hautveränderungen rechtzeitig erkennen und im Zweifel ärztlich absprechen. Mithilfe der ABCDE-Regel lassen sich Pigmentmale auf Anzeichen von schwarzem Hautkrebs überprüfen, wie die AOK berichtet. Diese Regel hilft, auffällige Merkmale zu identifizieren, die auf ein Melanom hindeuten könnten.

  • Asymmetrie (A): Gutartige Leberflecke sind meist symmetrisch. Wenn ein Pigmentmal ungleichmäßig geformt ist, könnte dies auf ein Melanom hinweisen.
  • Begrenzung (B): Ein Melanom hat oft unscharfe oder ausgefranste Ränder. Im Gegensatz dazu sind die Ränder gutartiger Male klar definiert.
  • Colorit (C): Melanome zeigen häufig eine ungleichmäßige Färbung, die von rötlich bis schwarz reicht. Gutartige Male haben in der Regel eine einheitliche Farbe.
  • Durchmesser (D): Pigmentmale mit einem Durchmesser von mehr als 5 Millimetern sollten besonders beobachtet werden.
  • Erhabenheit (E): Ein Melanom kann über das Hautniveau hinausragen.

Natürlich kann die Selbstuntersuchung den Gang zum Arzt nicht ersetzen. Die Selbstkontrolle ist laut dem Deutschen Krebsinformationsdienst (DKFZ) daher keine Alternative zum ärztlichen Hautkrebs-Screening, sondern dient als ergänzende Maßnahme zur Früherkennung. Bei Verdacht auf Hautkrebs sollte immer umgehend ein Experte aufgesucht werden. Denn regelmäßige ärztliche Kontrollen sind unerlässlich, um Hautkrebs effektiv zu bekämpfen.

Schwarzer Hautkrebs: Weitere Anzeichen und wann zum Arzt

Für eine gründliche Selbstuntersuchung ist es wichtig, den gesamten Körper zu inspizieren. Nutzen Sie einen großen Spiegel und einen Handspiegel für schwer einsehbare Stellen. Bitten Sie bei Bedarf eine Vertrauensperson um Hilfe, um auch den Rücken, die Kopfhaut und andere schwer zugängliche Bereiche zu überprüfen.

Neben der ABCDE-Regel gibt es noch weitere Kriterien, die Sie beachten sollten. Veränderungen in der Größe, Farbe, Blutungen oder Juckreiz sind ernst zu nehmende Anzeichen, die eine ärztliche Untersuchung erforderlich machen. Es ist zudem ratsam, Veränderungen schriftlich festzuhalten oder Fotos zu machen. So können Entwicklungen über die Zeit verfolgt werden. Achten Sie auf gute Lichtverhältnisse und nutzen Sie ein Maßband zur besseren Einschätzung der Größe.

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