Toni Kroos ehrlich: "Habe nie einen Flug gebucht und wüsste nicht, wie das geht"

Toni Kroos hat zehn Jahre für Real Madrid gespielt, sechs Champions-League-Pokale und die Weltmeisterschaft gewonnen – aber zuweilen wenig Ahnung vom echten Leben. Beziehungsweise wenig Berührungspunkte.

Im Podcast "Einfach mal Luppen", den Kroos gemeinsam mit seinem Bruder Felix betreibt, gibt der Ex-Nationalspieler ehrliche Einblicke ins privilegierte Leben eines Sportstars. Und vielleicht ist es gar nicht so privilegiert.

Toni Kroos: "Ich wüsste nicht, wie man einen Flug selbst bucht"

"Was Reisen anbelangt, bediene ich komplett das Klischee vom Profifußballer. Da mache ich gar nichts", sagt Kroos. "Ich habe mir noch nie einen Flug selbst gebucht und wüsste auch nicht, wie das geht. Ich bin aber wahrscheinlich so viel geflogen wie kaum ein anderer."

Für private Urlaube "haben wir jemanden, der uns mit der Reise hilft", erzählt der 35-Jährige. "Und dann sitze ich einfach nur zu Hause wie so ein Arschloch und sage: 'Ja, das ist gut, das ist nicht gut, schlag mal noch was anders vor.'" Außerdem habe er ja seine Frau Jessica, "die macht alles".

Kroos: "Wirklich unangenehm, ja – da habe ich kein Problem mit Selbstkritik"

Vielmehr sei der dreifache Vater im Urlaub "eher der, der dann meckert, warum jetzt nicht schon der Fahrer da ist, der uns von A nach B bringt. Wirklich unangenehm, ja – da habe ich kein Problem mit Selbstkritik. Da wurde man anscheinend zu viele Jahre zu gut behandelt."

Ein Schicksal wie jenes des früheren Nationaltorhüters Eike Immel, der heute auf Staatskosten lebt, blüht Multi-Millionär Kroos freilich nicht. Immel gestand kürzlich, auch deshalb in eine missliche finanzielle Situation geraten zu sein, weil er im Alltag "überhaupt nicht eigenständig" sei.