Gaißach genehmigt Bebauungsplan – Genossenschaft in Bälde
Das Projekt Bürgersaal („Reservewirt“) als Ersatz für den abgerissenen Jägerwirt in Gaißach-Dorf nahe der Kirche nimmt weiter Fahrt auf.
Gaißach – . Im Gemeinderat ist jüngst der dafür notwendige Bebauungsplan auf den Weg gebracht worden. Und Gemeinderat Thomas Gaisreiter, einer der Initiatoren dieses großen Vorhabens, gab weiterhin bekannt, dass man schon in Bälde die Genossenschaft gründen könne, wenn im laufenden Prüfverfahren dafür alle rechtlichen und verfahrensmäßigen Voraussetzungen erfüllt seien.
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Unten (rot schraffiert) der bereits entstehende Neubau anstelle des abgebrochenen Jägerwirts; nördlich (rosa) das neue Baugrundstück für den Bürgersaal mit Gebäudeumrissen (blau); gelb die Tölzer Straße; grün der neue Friedhof und gelbschraffiert nördlich davon die neuen zusätzlichen Stellplätze.
Viele Gaißacher Bürger, Firmen und Vereine haben bereits im Vorfeld ein überwältigend große Bereitschaft bekundet, sich mit einer Einlage an der Genossenschaft zu beteiligen, um das Millionenprojekt finanzieren zu können (wir berichteten). Auch die Gemeinde selbst, so viel steht fest, will sich anteilig an der bürgerschaftlichen Privatinitiative beteiligen.
Nun stand der Vorentwurf für den Bebauungsplan für eine Schank- und Speisewirtschaft auf der Tagesordnung (siehe Grafik). Das Gebäude steht auf einer Fläche zwischen dem ehemaligen Jägerwirtssaal und dem neuen Friedhof am Nordrand von Gaißach-Dorf, nur etwa drei Gehminuten von der Kirche entfernt.
Nördlich des Gaißacher Friedhofs: Hier sind Park- und Stellplätze geplant
Die neben den Bestandsparkplätzen noch zusätzlich erforderlichen zahlreichen Stellplätze sollen auf einer jetzt noch landwirtschaftlich genutzten Fläche nördlich des Friedhofs entstehen. Ein Fachbüro wird nun die Details bis zur Beschlussreife ausarbeiten.
Gaisreiter stellte auch einen Vorentwurf für den Baukörper (noch kein Eingabeplan) vor, bei dem sich das Planungsteam derzeit noch mit Experten für den Betrieb solcher Anlagen abstimmt. Die Anlage sieht einen großen Saal für maximal 240 Gäste und ein auch separat davon zu bewirtschaftendes Stüberl sowie einen Biergarten vor. Viele Details müssten natürlich noch mit den Fachbehörden abgestimmt werden, betonte Gaisreiter.
Auf der Fläche des ehemaligen Jägerwirtssaal an der Dorfstraße steht derweil bereits der Rohbau für Wohnungen und Gewerbeflächen, welche die Eigentümer dort errichten. Das Zentrum von Gaißach-Mühl wird also zukünftig ein neues Gesicht bekommen.rbe