Eigentlich sollte der neue Bebauungsplan für ein Stadtgebiet in Weilheim Klarheit schaffen – doch so einfach gestaltete sich das Vorhaben nicht.
Weilheim - In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses wurde deutlich: Der Entwurf muss überarbeitet werden, bevor er dem Stadtrat zur endgültigen Beschlussfassung vorgelegt werden kann. Hintergrund sind mehrere kritische Rückmeldungen aus der Öffentlichkeit als Teil der Äußerungen zur Planung.
Einige schriftliche Stellungnahmen bezeichneten die Vorgaben im Plan als „brutal übergriffig“, zu detailliert und in Teilen unangemessen. Auch die Deutsche Bahn reichte umfangreiche Stellungnahmen ein – mit Anmerkungen, die sich über mehrere Seiten erstreckten. „So ein Bebauungsplan sollte auf wenige Seiten passen“, kritisierte Horst Martin (SPD) im Ausschuss.
Besonders ein Punkt sorgte für Unmut: Die mögliche Einschränkung von Ferienwohnungen und Airbnb-Angeboten, um dem lokalen Wohnraummangel zu begegnen.
Mehrere Mitglieder des Gremiums empfanden diese Maßnahme als zu weitgehend und zweifelten, ob das überhaupt umsetzbar sei. Auch das Thema „Tiny Häuser“ soll noch genauer besprochen werden. Wo man diese Gebäude aufställen könnte und wie viele der Wohngbäude in den designierten Orten aufstellen darf. Sollen es zwei aber nicht mehr ald drei sein?
Der Plan muss überarbeitet werden, da waren sich alle einig. Er wird nun in einer der kommenden Sitzungen im Herbst erneut aufgerollt, bevor er dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt wird.
Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.