Das Bergson Kunstkraftwerk lädt zur Einweihungsparty: Der neue Stern des Westens

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Die Jazzrausch Bigband lädt am 20. April 2024 zur Riesen-Sause ins Bergson Atrium ein. © Martin Hangen

Das Bergson Kunstkraftwerk in Aubing startet am 9. April 2024 mit etlichen Events. Der große Konzertsaal eröffnet dann im goldenen Oktober.

Nach jedem Umzug braucht‘s erst mal eine gepflegte Einweihungsparty. Und weil das in Aubing nicht irgendein Haus ist, das in diesen Tagen bezogen wird, lädt das Bergson Kunstkraftwerk im April gleich zu einer mehrtägigen Housewarming-Sause ein. „Wir planen eine Eröffnungskaskade“, sagt Programmdirektor und Pressechef Maximilian Maier. Denn es ist ja nicht so, dass im einstigen und auf schönste Weise aus- und umgebauten Heizkraftwerk im Münchner Westen nur ein neues kulturelles Angebot gemacht wird. Von Kunstgalerie über Nachtclub, Restaurant, Biergarten, Kochschule bis hin zum Konzertsaal wird es hier künftig wie berichtet alles geben, was Herz, Hirn und Magen begehren. Das Bergson-Team nennt es ein „Gravitationssystem“. Gemeinsam mit dem Publikum möchten sie es sich nach und nach erschließen. „Stern für Stern.“

Los geht das fröhliche Funkeln am 9. April 2024 m Atrium. Egal, wie oft man hier schon bei Baustellenbesuchen gestanden hat, den Kopf tief im Nacken: Das Hineintreten in die 25 Meter hohe ehemalige Kesselhalle berauscht jedes Mal. Beton küsst Backstein, einstige Kohlesilos treffen auf Designermöbel. Man sieht sich schon mit einem Cocktail in der Hand an der Bar, dazu lässige Musik auf den Ohren. So wird es sein vom 9. bis 13. April 2024 bei den „Housewarming-Partys“. 12,90 Euro kostet der Eintritt an der Abendkasse, es gibt Electronic Dance Musik, Getränke – und die erstmalige Möglichkeit, im Abendsonnenlicht hinaufzugehen auf die Beletage und den außergewöhnlichen Raum auch von oben aus auf sich wirken zu lassen.

Auf der Beletage kann man die besondere Atmosphäre des Atriums von oben aus erleben. Bei Musik und Drei-Gänge-Menü.
Auf der Beletage kann man die besondere Atmosphäre des Atriums von oben aus erleben. Bei Musik und Drei-Gänge-Menü. © Bergson

Bereits um 18 Uhr am 9. April 2024 wird es das erste große Konzert geben. Einen eigens von Illustrator Adam Higton erstellten Film nach Prokofjews „Peter und der Wolf“ können Jung und Alt hier sehen, erzählerisch und musikalisch untermalt von Residenztheater-Star Pia Händler und dem Bayerische Staatsorchester. Einziger Haken: Diese und alle drei weiteren Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Wie schon jetzt viele Veranstaltungen. „Das Interesse am Programm ist erfreulich groß“, erzählt Maier. Auch für den programmatischen Höhepunkt im April sind alle Tickets weg, sprechender Titel: „Bergson’s Rise“. Dann nimmt die Jazzrausch Bigband von ihrer neuen Heimat Besitz.

Wie berichtet, ist Roman Sladeks Truppe das Residence-Orchestra des Kunstkraftwerks. Wenn sie am 20. April bei der ersten Eigenkomposition für das Haus (wie immer entwickelt von Leonhard Kuhn) im Atrium loslegen, ist das zugleich ein Vorgeschmack auf das, was ab Oktober im Konzertsaal zu erleben ist. Der wird durch ein ausgeklügeltes akustisches System einen jederzeit wandelbaren, völlig neu zu nutzenden Klangraum bieten. Und so wird auch die Jazzrausch Bigband im Atrium bei „Bergson‘s Rise“ ein Wechselspiel aus akustischen und gewohnt satten Sounds aus der Beschallungs-Anlage zelebrieren, wird das Publikum von allen Seiten mit Musik umarmen. Weitere Termine gibt es am 25., 26., 27. April sowie 3., 4., 9., 10., 11., 17. und 30. Mai 2024. Hier sind noch Tickets verfügbar.

Der neue Konzertsaal im Bergson eröffnet im goldenen Oktober.
Der neue Konzertsaal im Bergson eröffnet im goldenen Oktober. © Bergson

Es folgt – neben der Eröffnung des Restaurants Zeitlang am 10. April 2024 – der Beginn des „K.u.K.“-Formats. Anfangs wird es diese Verbindung aus Drei-Gänge-Menü und Konzert noch auf der Empore des Atriums geben und ab Juni dann in der Barbastelle im Untergeschoss. Ebenfalls ab Sommer kann man sich nach einer Radltour gen Aubing im dann eröffnenden Biergarten des Bergson erfrischen. Und im Anschluss beispielsweise hinüberschlendern in die Kunstgalerien. Die eine in den einstigen Kohle-Silos eröffnet am 7. Mai 2024 mit einer Ausstellung von Monira Al Qadiri, die in München zuletzt im Haus der Kunst zu sehen war. Die zweite im Neubau am 12. Juli 2024. Hier setzt das Bergson auf Kooperationen auch mit privaten Sammlern, die mitunter erstmals ihre Kunstschätze der Öffentlichkeit präsentieren werden. Und schließlich: der große Festakt im goldenen Oktober. Mit Pauken und Trompeten: Der Konzertsaal wird endlich eröffnet. „Ab dann sind wir im Vollbetrieb“, sagt Pressechef Maximilian Maier mit hörbarer Vorfreude. Dann strahlt er aus allen Ecken – der neue Stern des Westens.

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