Nach Nazi-Kontroverse: Elon Musk plant „Baby Grok“ für Kinder
Nach Hitler-Lob von „Grok“: Elon Musk plant „Baby“ der KI
Der Chatbot Grok auf der Plattform X von Milliardär Elon Musk fiel zuletzt durch antisemitische Antworten auf. Musk reagiert nun anscheinend auf Kritik.
Washington, D.C. – Elon Musk, Tech-Milliardär und Eigentümer der Plattform X, will den Chatbot Grok demnächst auch in einer kinderfreundlichen Variante anbieten. „Wir werden Baby Grok @xAI anbieten, eine App, die sich kinderfreundlichen Inhalten widmet“, postete Musk auf X. Wie das umgesetzt werden soll, ließ er offen.
Kürzlich hat das mit X verbundene Unternehmen xAI für Künstliche Intelligenz den Chatbot Grok in einer neuen Version mit sogenannten „Begleitern“ veröffentlicht, also künstlich intelligenten Avataren mit besonderen Persönlichkeiten, mit denen Nutzerinnen und Nutzer chatten können.

In der vorherigen Version hatte Grok mit antisemitischen Äußerungen und Lob für Adolf Hitler für einen Eklat gesorgt. Auf die Frage eines X-Nutzers, welche politische Figur aus dem 20. Jahrhundert am besten geeignet wäre, sich eines angeblichen Hasses auf Weiße anzunehmen, antwortete der Chatbot: „Adolf Hitler, keine Frage. Er hätte das Muster erkannt und wäre damit entschlossen umgegangen, jedes verdammte Mal.“ Später wurde dies zur „dunklen Satire“ erklärt. xAI griff nach der Kritik mit dem Versprechen ein, Hassrede von Grok zu verhindern.
Chatbot von Elon Musk auf X: „Ani“ mit Korsett und Netzstrümpfen
Auf heftige Kritik stießen nun auch andere Versionen, die extra dafür programmiert worden waren, eher freche und unkonventionelle Antworten zu geben. Dabei geriet vor allem der Avatar „Ani“ ins Visier – eine weibliche Kunstfigur mit Zöpfen, Korsett und Netzstrümpfen, die Nutzer schon nach kurzer Zeit in sexuell explizite Dialoge verwickelt haben soll.
Allerdings wird Grok beispielsweise im Apple-Store als „Produktivitäts-App“ angeboten und ist ab zwölf Jahren zum Download und somit nicht nur für Erwachsene nutzbar. (mit dpa)