Inmitten von Altkleidern: Verweste Leiche eines 20-Jährigen in München entdeckt
Schockfund in Moosach: Dort stießen die Mitarbeiter eines Entsorgungsunternehmens auf die sterblichen Überreste eines Afghanen. Die Polizei hält einen tragischen Unfall für möglich.
Der Fund, den die Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma im Münchner Stadtteil Moosach am frühen Dienstagmorgen gemacht haben, lässt einen die Nackenhaare aufstellen. Inmitten eines großen Bergs Altkleider entdeckten sie die Leiche eines jungen Mannes. Bei den sterblichen Überresten hatte bereits die Verwesung begonnen. Die Polizei hält es für wahrscheinlich, dass der Mann einen tragischen Tod in einem Altkleidercontainer gestorben ist und darin länger lag. Nach der Ausleerung des Containers wurde er gefunden. Bei ihm handelt es sich um einen 20-jährigen Afghanen, der als Flüchtling nach Bayern gekommen ist. Laut der Ermittler hat er seinen offiziellen Wohnsitz in einer Aufnahme-Einrichtung in Ingolstadt. Er könne aber dem Obdachlosen-Milieu zugeordnet werden.
Fremdverschulden wird ausgeschlossen

Immer wieder kommt es vor, dass Menschen in einen Altkleider-Container klettern, um auf diese Weise an Kleidung zu kommen. Wer dabei durch den Mechanismus ins Innere fällt, kommt von allein nicht mehr heraus. In den vergangenen Jahren erlitten gleich mehrere Menschen dieses Schicksal beispielsweise in Nordrhein-Westfalen, im Siegerland, in Aschaffenburg und in Großostheim bei Würzburg. In letzterem Fall steckte eine 25-Jährige kopfüber in dem Container. Die Frau hatte sich aus diese Situation nicht mehr befreien können. Als Zeugen sie fanden, wählten diese umgehend den Notruf. Doch die Hilfe kam zu spät.
Kommissariat 12 ermittelt
Die Ermittlungen der Polizei in München haben gerade erst begonnen. Sie schließt aber bereits jetzt aus, dass der 20-Jährige durch Fremdverschulden umgekommen ist. Deshalb ermittelt auch nicht die Mordkommission. Das Kommissariat 12 (Todesermittlungen) hat die Arbeit aufgenommen. Wer Hinweise hat, erreicht das Präsidium unter 089/29100.
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