Schlange im touristischen Kult-See Österreichs gesichtet – „War‘s für mich mit der Badesaison“
Eine ungewöhnliche Begegnung am Wolfgangsee hat für Aufregung gesorgt: Die Sichtung einer Schlange sorgt für Diskussionen an einem bekannten Touristen-Ort.
St. Wolfgang – Österreichs Seen ziehen jährlich Millionen Besucher an, der Wolfgangsee gilt dabei als besonders beliebtes Ziel. Über Generationen hinweg ist der Song „Im weißen Rössl am Wolfgangsee“ bekannt, bei denen viele Leser bestimmt nicht nur Peter Alexander, sondern auch die Melodie im Kopf haben. Genau an diesem Sehnsuchtsort hat nun eine badende Person eine Schlange fotografiert und sich gefragt, um welches Tier es sich dabei genau handelt.
Österreich hat neben dem Wolfgangsee noch weitere bekannte und schöne Seen, wie den Mondsee, den Grünen See mit dem „schönsten Ort Österreichs“ oder auch Hallstätter See. Aber das in der Reddit-Community r/Salzburg veröffentlichte Bild dokumentiert eine Schlange beim Schwimmen im Wolfgangsee. Während im Bildrand ein gelbes Schlauchboot zu erkennen ist, bewegt sich das Reptil geschmeidig durch das klare Wasser. Die Echtheit des Fotos lässt sich nicht endgültig verifizieren, es wirkt jedoch authentisch.
Schlangen-Sichtung am Wolfgangsee kein Grund zur Panik – Touristen müssen nichts fürchten
Die Reaktionen der Reddit-Nutzer fielen gemischt aus. Während manche Kommentatoren Abscheu zeigten, gaben Naturkenner schnell Entwarnung. „Schaut nach Ringelnatter aus“, schrieb ein User und erhielt 37 Upvotes. Ein anderer bestätigte: „Korrekt. Die sind gerne mal im Wasser unterwegs und für Menschen komplett ungefährlich.“
Mehrere Kommentatoren identifizierten das Tier eindeutig als Ringelnatter. „Ist eine Ringelnatter. Die sind komplett ungefährlich und in jedem Gewässer zu finden… die schwimmen sehr gerne“, erklärte ein Nutzer mit 28 Upvotes. Fachkundig ergänzte ein weiterer: „Auf jeden Fall eine Ringelnatter, erkennt man an den hellen Flecken seitlich am Kopf.“
Ringelnattern sind ungiftige Wasserbewohner: Touristen und Urlauber müssen nichts befürchten
Die Ringelnatter stellt die häufigste Schlangenart in Badeseen Deutschlands und Österreichs dar. Sie schwimmt und taucht ausgezeichnet, lebt bevorzugt an stehenden Gewässern und ist an charakteristischen Flecken am Nacken erkennbar. Die seltene Würfelnatter kommt ebenfalls vor, ist jedoch stark gefährdet. Beide Arten sind vollkommen ungiftig und für Menschen harmlos, wie die Deutsche Gesellschaft für Herpetiologie und Terrarienkunde schreibt. Schlechter erging es da einer 600-Kilo-Kuh in Kroatien, die von einer giftigen Viper gebissen wurde.
Touristen reagieren unterschiedlich auf Schlangen-Sichtung
Nicht alle Nutzer zeigten sich entspannt angesichts der Entdeckung, wie auch im Südtiroler Montiggler See vor einiger Zeit zu hören war. „Das war‘s für mich mit der Badesaison. Nächstes Jahr dann wieder, wenn ich das Bild verdrängt hab“, schrieb ein User. Ein anderer kommentierte: „Grauslich find ich die Tiere trotzdem und wenn mir irgendwo eine Schlange übern Weg läuft (oder schwimmt), ekelt es mich abartig.“
Historische Entwicklung der Schlangenpopulation in österreichischen See
Der Klimawandel begünstigt die Schlangenpopulationen: Die zunehmende Erwärmung österreichischer Gewässer durch den Klimawandel könnte die Ringelnatter-Populationen in Badeseen begünstigen. Experten beobachten, dass sich wärmeliebende Reptilienarten wie die Ringelnatter durch die steigenden Temperaturen in höhere Lagen und neue Gewässer ausbreiten. Während dies ökologisch durchaus positiv zu bewerten ist, bedeutet es für Touristen möglicherweise häufigere Begegnungen mit den harmlosen Wasserschlangen.
Besonders kreativ zeigte sich ein Kommentator mit dem Wortspiel: „Vielleicht warst du auch am (N)Attersee?“ – eine Anspielung auf den bekannten oberösterreichischen See.