Pawlos’ Familie kann nur warten und hoffen – in Suchmaßnahmen zeigt sich neue Befürchtung

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Die Suche nach dem vermissten Pawlos (6) geht weiter, doch eine neue Sorge überschattet die Maßnahmen. Die Polizei hat nun ihre Taktik geändert.

Weilburg - Die Ungewissheit über den Verbleib des sechsjährigen Pawlos lastet schwer auf seiner Familie. Seit mehreren Tagen ist der Junge aus Weilburg (Hessen) vermisst. Pawlos’ Familie bleibt nur die Hoffnung, dass der Junge bald gefunden wird und sie ihn wieder in die Arme schließen können.

Pawlos vermisst: Taucher suchen Fluss Lahn nach dem Kind ab – Polizei hat ihre Taktik geändert

Die Suchmaßnahmen nach Pawlos sind intensiv und vielfältig. Am vierten Tag nach seinem Verschwinden kamen Taucher bei der Suche zum Einsatz, die die Lahn absuchten. Der Fluss, der in der Nähe von Pawlos’ Schule verläuft, steht im Fokus der Ermittlungen, da der Junge Wasser liebt. Neben den Tauchern sind auch Polizisten und Feuerwehrleute mit Booten unterwegs, um den Fluss abzufahren. Die Polizei hat ihre Taktik geändert und setzt inzwischen weniger Einsatzkräfte ein, um gezielt neuralgische Punkte wie Felsvorsprünge und Gruben zu durchsuchen.

Ein entscheidender Hinweis könnte ein Video sein, das von einer Dashcam aufgenommen wurde. Es zeigt einen Jungen, der möglicherweise Pawlos ist, auf einer stark befahrenen Straße. Eine Person, vermutlich ein Mann, begleitet den Jungen von der Fahrbahn. Die Polizei ist bereits in Kontakt mit den Personen auf dem Video und hofft auf weitere Hinweise, um den Verbleib von Pawlos zu klären.

Suche nach Pawlos (6): Was die Arbeit für die Polizei besonders schwierig macht

Die emotionale Belastung für Pawlos’ Familie ist enorm. Angehörige und Freunde verfolgen die Suchmaßnahmen mit großer Anspannung. Auch die lokale Gemeinschaft zeigt große Anteilnahme und unterstützt die Suche. Viele Bürger durchkämmen ihre Keller und Gärten, während Reiter bei Ausritten nach dem Jungen Ausschau halten.

Die Polizei veröffentlichte dieses Foto des vermissten 6-jährigen Pawlos aus Weilburg. Unterdessen läuft die Suche nach dem Jungen. © picture alliance/dpa/Polizei Limburg/Weilburg / dpa/Thomas Frey

Die Suchkräfte stehen vor großen Herausforderungen. Die Ungewissheit über Pawlos’ Aufenthaltsort macht die Suche besonders schwierig. Eine der größten Befürchtungen ist, dass der Junge in die Lahn gefallen sein könnte, da er Wasser liebt und sich von dessen Glitzern angezogen fühlt. Trotz intensiver Suchmaßnahmen konnten die Taucher bisher keine Hinweise auf den Jungen finden.

Die Polizei ruft die Öffentlichkeit dazu auf, wachsam zu bleiben und bei Sichtung von Pawlos sofort den Notruf zu wählen. Da der Junge schreckhaft ist, sollte man ihn nicht direkt ansprechen. Die Hoffnung bleibt, dass Pawlos bald gefunden wird und wohlbehalten zu seiner Familie zurückkehren kann. Diese Hoffnung ist im Vermisstenfall Émile wohl vorbei – die Polizei geht von einem Verbrechen aus.

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