Italien - Urlauber-Familie droht 3000 Euro Strafe wegen unerlaubter Kieselstein-Souvenirs
Eine Meraner Familie steht nach einem Urlaub auf Sardinien vor erheblichen Schwierigkeiten. Wie "Südtirol News" berichtet, wurden sie von der Hafenbehörde in Olbia kontrolliert, als sie mit dem Schiff nach Livorno übersetzen wollten.
Dabei entdeckten die Beamten im Kofferraum ihres Autos unerlaubt mitgenommene Kieselsteine von der Küste in Bari Sardo. Die Heimreise musste deshalb abrupt unterbrochen werden.
Italienische Behörden beschlagnahmen die Steine der Sardinien-Touristen
"Südtirol News" schreibt weiter, dass die Steine von den Behörden beschlagnahmt wurden. Nun droht der Familie nicht nur eine Anzeige, sondern auch eine empfindliche Geldstrafe. Die kann bis zu 3000 Euro betragen.

Der Hintergrund für diese strengen Maßnahmen ist laut "Südtirol News" der Schutz der Umwelt. Sardiniens Strände sind weltberühmt, und jedes Jahr nehmen Touristen Sand und Muscheln als Souvenir mit nach Hause, was der Natur erheblichen Schaden zufügt. Die hohen Strafen sollen diesem Problem entgegenwirken und weitere Diebstähle verhindern.
US-Familie drohte gar 81.000 Euro Strafe nach Strandtag
3000 Euro Strafen sind nicht ohne, doch es geht noch mehr: So endete beispielsweise ein Strandausflug im US-Bundesstaat Kalifornien für Charlotte Russ und ihre Familie mit einer Megastrafe, berichtete der US-Lokalsender „ABC 7“. Ihre Kinder hatten während des Besuchs 72 lebende Muscheln gesammelt. Aufgrund dieser Handlung wurde die Familie zunächst mit einem Strafzettel konfrontiert, später folgte eine Nachricht, dass sie eine Geldstrafe von über 88.000 Dollar, etwa 81.000 Euro, zahlen müssten.
Das kalifornische Fischereiministerium verhängte die Strafe, um die Artenvielfalt der Muscheln zu schützen.
Die Familie konnte die Situation einem Richter erläutern, woraufhin die Strafe auf 500 Dollar reduziert wurde. Charlotte Russ teilt ihre Geschichte nun, um andere vor ähnlichen Situationen zu warnen.