„Quishing“ als neue Betrugsmasche – aufgepasst bei QR-Codes in Briefen
„Quishing“ als neue Betrugsmasche – aufgepasst bei QR-Codes in Briefen
Polizei und Verbraucherschützer warnen vor einer neuen Betrugsmasche mithilfe von QR-Codes – dem sogenannten Quishing.
Die Verbraucherzentrale warnt vor einer neuen Betrugsmasche, dem sogenannten Quishing. Dabei handele es sich um eine Betrugsmasche, bei der Betrüger „QR-Codes manipulieren, um an sensible Daten wie Kreditkarteninformationen zu gelangen“, hieß es auf der Website der Verbraucherzentrale Niedersachsen (Stand: 9. September).
„Quishing“ als neue Betrugsmasche – aufgepasst bei QR-Codes in Briefen
Denn es seien in mehreren Bundesländern gefälschte Briefe im Umlauf, die den Anschein erwecken, von namhaften Kreditinstituten zu stammen, hatte das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt in Düsseldorf zuvor gewarnt. Wer einen dieser Codes scannt und dem darin hinterlegten Link folgt, landet auf einer gefälschten Banking-Seite und wird zur Eingabe sensibler Daten aufgefordert, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) anlässlich der seitens der Polizei geschilderten Betrugsmasche berichtete.
Das sollte man natürlich auf keinen Fall tun, denn die Kriminellen verfolgen demnach das Ziel, Zugriff aufs eigene Onlinebanking zu erhalten. Aufhänger in den Briefen sei den Angaben zufolge die Behauptung, aufgrund von EU-Vorschriften die Identität der Kunden überprüfen zu müssen. Bei den gefälschten Schreiben finde sich häufig die unpersönliche Ansprache „Sehr geehrte Kontoinhaberin, sehr geehrter Kontoinhaber“, wie die Verbraucherzentrale Niedersachsen zudem erklärte.

Das LKA rät bei Unsicherheiten, ob ein entsprechendes Schreiben echt ist, telefonisch bei der Bank nachzufragen – natürlich nur unter der bekannten Nummer; keinesfalls sollte man dem womöglich gefälschten Brief einen Kontakt entnehmen.
Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit QR-Codes
Grundsätzlich rät die Polizei, bei der Nutzung von QR-Codes genauso sorgfältig wie beim Umgang mit E-Mails von unbekannten Absendern mit unbekannten Anhängen zu sein. Eine Multi-Faktor-Authentifizierung schütze. Denn damit fehle den Kriminellen der zweite oder dritte Faktor – selbst wenn sie durch das Phishing die Daten erhalten haben. (Mit Material der dpa)