Weiterhin kaum Nachfrage nach Grundstücken im Bachfeld in Peiting

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Straßen, Kanal und Wasser sind im Bachfeld II seit letztem Jahr hergestellt. © Jais

Mit 15:6 sprachen sich die Gemeinderäte dafür aus, dass trotz mäßiger Nachfrage die Vergabe der Bauplätze im südlichen Bachfeld weitergeführt und für Bewerbungen kein Stichtag festgesetzt wird.

Peiting – Das erste Vergabeverfahren für die acht gemeindlichen Parzellen – nicht für die acht privat zu verkaufenden Grundstücke – endete im Dezember. Es waren nur drei Bewerbungen eingegangen, die gewertet werden konnten, informierte Geschäftsleiter Stefan Kort. Wie viele davon im Frühjahr verbleiben, ist noch nicht sicher. Denn es sind Kriterien wie die schriftliche Erklärung zur Kostenübernahme abzuklopfen. Die Alternative zur Fortsetzung des Vergabeverfahrens wäre gewesen, das Prozedere zunächst einzustellen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzugreifen.

Bachfeld in Peiting: Lieber Mehrfamilienhäuser?

Susann-Tabatabai-Schweizer (Grüne) schlug vor, einen Teil der zäh zu veräußernden Grundstücke doch als Areal für ein oder zwei Mehrfamilienhäuser zu verwenden. Dazu erklärte Geschäftsleiter Kort, bei Wohnungen, Reihenhäusern und Doppelhäusern müsste die Gemeinde zwecks Bau und Vermarktung „eine weitere Instanz“ einschieben, sprich einen Bauträger. Auch die Alternativen zu den Einfamilienhäusern seien „keine Selbstläufer“.

Bürgermeister Peter Ostenrieder antwortete, zurzeit würden in Peiting mehrere Wohnungen errichtet. Er wolle den Gedanken mit den Mehrfamilienhäusern „nicht gleich verwerfen“, aber erst mal ruhen lassen. Man könne das wieder aufgreifen, wenn der Verkauf im Bachfeld so angespannt bleibt. Norbert Merk (CSU) sagte, ein Mehrgenerationenhaus sei denkbar. Aber dafür sollte man nicht bestehende Flächen in Betracht ziehen, wo Einfamilienhäuser bzw. Doppelhäuser geplant sind. Die Gemeinde lebe auch von den Steuern der Leute, „die zu uns kommen“.

Bachfeld in Peiting: Hoffnung auf sinkende Baupreise

Marion Gillinger (ÖDP) betonte den „sozialen Auftrag“, dass junge Familien im Ort bleiben können. Alexander Zila (Unabhängige) plädierte für einen Verkaufsstopp – entweder bei den Grundstücken an der Heimgartenstraße oder im südlichen Bachfeld. Christian Lory (Unabhängige) gab sich davon überzeugt, dass sich die Baubranche Schritt für Schritt verändern werde. Auch Franz Seidel (Bürgervereinigung) befand, der Wohnbau sei am Boden, darum würden die Baupreise wieder sinken.

Ostenrieder gab zu bedenken, dass es in Peiting 90.000 Quadratmeter gebe, die sofort bebaut werden könnten. Die Schaffung von Wohnraum sei nicht nur Aufgabe der Gemeinde, sondern genauso für private Eigentümer.

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