Gmund startet Zukunftswerkstatt zur nachhaltigen Gemeinwohlentwicklung

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Für eine nachhaltige Gemeinde: Rund 40 Bürger brachten ihre Ideen für die Zukunft Gmunds ein. © Maria Glas/ Gemeinde Gmund

Nach der Erstellung einer Gemeinwohlbilanz fand eine Zukunftswerkstatt statt, bei der rund 40 Bürger aktiv Ideen für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft der Gemeinde Gmund entwickelten.

Gmund – Im vergangenen Jahr hat die Gmunder Gemeindeverwaltung als eine der ersten Gemeinden bundesweit eine sogenannte Gemeinwohlbilanz erstellt. Darin wird offengelegt, wo Gmund auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gemeinde steht und was noch alles für eine gute Zukunft erreicht werden soll.

Jetzt geht es darum, möglichst viele Bürger auf diesem Weg mitzunehmen. Denn ein gutes Miteinander und die Lebensqualität in unserer Gemeinde soll in den Mittelpunkt von Politik und Verwaltung gestellt werden. Zu diesem Zweck fand Ende März eine Zukunftswerkstatt statt, mit der Möglichkeit, sich aktiv in diesen Prozess einzubringen.

Rund 40 Bürger sämtlicher Altersgruppen fanden sich kürzlich im Neureuthersaal ein, um das „Gemeinwohl gemeinsam weiterzudenken“. Bürgermeister Alfons Besel begrüßte die Anwesenden mit einem Dank für das Interesse zur Mitgestaltung und Ideeneinbringung und betonte: „Man kann diesen Abend als basisdemokratischen oder partizipativen Prozess verstehen, auf jeden Fall ist es aber ein gedeihliches Miteinander um den besten Weg für unsere Ortsgemeinschaft, für unsere Gemeinde zu finden.

Gemeinsam an der Zukunft Gmunds arbeiten: Bürger gestalten nachhaltige Entwicklung aktiv mit

Ein Weg auf den wir gemeinsam unterwegs sind. Und eines ist unbestritten, Nachhaltigkeit schafft Lebensqualität und zwar unmittelbar vor der eigenen Haustür.“ Bevor in die aktiven Gruppenphasen gestartet wurde, gab es von Josef Rother, Gemeinwohlberater der GEFAK (Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung), einen Zwischenstatus zur bis Ostern laufenden Bürgerbefragung.

So sind laut der Umfrage, bei der sich bis zur Veranstaltung 160 Bürger beteiligten, über 80 Prozent mit ihrer Lebensqualität in Gmund zufrieden oder sehr zufrieden (entspricht einer Schulnote von 1,96). Besonders zufrieden sind die Antwortenden dabei mit der Trinkwasserversorgung, Natur und Umwelt, Naherholung und den Einkaufsangeboten. Weniger Zufriedenheit herrscht bei den Themen Wohnraumangebot/-qualität, Versorgung mit erneuerbarer Energie und öffentliche Verkehrsmittel“.

Zukunftswerkstatt in Gmund: Ideen für eine lebenswerte Gemeinde

Jörn Wiedemann, ebenfalls Gemeinwohlberater, führte anschließend in den Ablauf der Zukunftswerkstatt ein und erklärte dabei: „In der Zukunftswerkstatt wollen wir die Fantasie anregen und mit neuen Ideen Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln.“ Dazu durchliefen die Teilnehmenden – aufgeteilt in fünf Gruppen – drei Phasen. In der Kritik-Phase ging es darum, welche Probleme und Befürchtungen es derzeit gibt, aber auch was gefällt und beibehalten werden soll.

In der Fantasie-Phase wurden dann nach dem Motto „Spinnen ist erlaubt!“ Utopien für eine bessere Zukunft entwickelt. Die Realisierungs-Phase umfasste schließlich eine Machbarkeitsbewertung der Ideen und die Darstellung der nächsten Schritte – auch nach der Veranstaltung.

Nachhaltigkeit als Schlüssel für Lebensqualität: Gmunder Bürger entwickeln konkrete Handlungsfelder

So bildeten sich zu fünf besonders wichtigen Themen Arbeitskreise, welche sich künftig regelmäßig treffen und die jeweiligen Handlungsfelder angehen werden. Dabei handelt es sich um Begegnungsstätten, Jugend, Lebensqualitätsindex für Gmund, Mobilität und Wohnraum.

Interessierte, welche nicht an der Zukunftswerkstatt teilnehmen konnten, können sich auch beteiligen und sich bei Fragen an Maria Glas aus der Gemeindeverwaltung (08022/7505-13, maria.glas@gmund.de) wenden. Nähere Informationen zu den Terminen und Treffpunkten sind in Kürze auf der Webseite der Gemeinde Gmund zu finden.

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