Israel: Krieg gegen Hamas wird "mehr als einige Monate" dauern

Vergrößern des Bildes Ein israelischer Soldat bei einer Militäroperation: Der Krieg gegen die Hamas-Terroristen werde "mehr als einige Monate" andauern, so Israels Verteidigungsminister. (Quelle: Majdi Mohammed/ap-bilder)
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Ministerpräsident Netanjahu möchte den Militäreinsatz Israels "bis zum Ende" fortführen. Der Hamas-Anführer bezeichnet eine Zukunft Gazas ohne die Hamas eine "Illusion". Alle Infos im Newsblog.

Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:

18.45 Uhr: Der Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas wird nach Überzeugung des israelischen Verteidigungsministers "mehr als einige Monate" andauern. "Die Hamas ist eine Terrororganisation, die sich über ein Jahrzehnt hinweg aufgebaut hat, um Israel zu bekämpfen", sagt Joav Gallant nach Angaben seines Büros bei einem Treffen mit dem Nationalen Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, in Tel Aviv.

Die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte Hamas habe "Infrastrukturen unter und über der Erde errichtet", weswegen es nicht leicht sei, sie zu zerstören, sagt Gallant. Letzten Endes werde Israel jedoch gewinnen und die Hamas vernichten.

Telekommunikationsdienste im Gazastreifen offenbar ausgefallen

18.01 Uhr: Im Gazastreifen sind die Telekommunikationsdienste nach Angaben des Anbieters Paltel erneut ausgefallen. Alle Kommunikations- und Internetdienste seien wegen der "anhaltenden Aggression" vollständig eingestellt worden, schrieb das im Westjordanland ansässige palästinensische Unternehmen auf Facebook.

Mutmaßliche Hamas-Terroristen festgenommen

17.20 Uhr: In Deutschland ist offenbar ein Anschlag auf jüdische Einrichtungen verhindert worden. Drahtzieher sollen mutmaßliche Terroristen der Hamas sein. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bericht: Israel strebt langfristige Veränderung seiner Nordgrenze an

13.35 Uhr: Israel strebt wohl eine langfristige Veränderung seiner Grenze zum Libanon an. Das berichtet das US-Medium "Newsweek" unter Berufung auf einen Beamten der israelischen Armee (IDF). Demnach wolle Israel nicht zulassen, dass Zivilisten des Landes einer Bedrohung ausgesetzt sein sollten – weder an der Grenze zu Gaza, noch an der Grenze zum Libanon. Aus dem Land waren in den vergangenen Wochen immer wieder Raketen und Drohnen durch die libanesische Terrororganisation Hisbollah auf Israel abgefeuert worden. So wie die palästinensische Terrororganisation Hamas in Gaza, wird sie vom islamischen Regime im Iran unterstützt.

"Wir werden nicht zu der Situation zurückkehren, die am 6. Oktober im Norden herrschte", so der IDF-Beamte daher. Demnach liege der Fokus der IDF zwar auf Gaza und der dort herrschenden Terrororganisation Hamas, doch seien Rekruten sowie die Luftwaffe und weitere Verteidigungskräfte weiterhin bereit, um auf einen größeren Konflikt im Norden oder bei Bedarf auch irgendwo in der Region zu reagieren. "Wir sind darauf vorbereitet. Wir sind in Alarmbereitschaft", sagte der IDF-Beamte. "Wir haben die Leute, das Personal, das genau dafür bereit ist, aber das wollen wir noch nicht machen." Ob tatsächlich ein größerer Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah wahrscheinlich ist, lesen Sie hier.

Hamas-Anführer: Gaza ohne Hamas ist eine "Illusion"

10.17 Uhr: Alle Nachkriegspläne für den Gazastreifen, die nicht die Hamas einbeziehen, sind nach Auffassung des Chefs der Terrororganisation eine "Illusion" und eine "Fata Morgana". Das sagte deren Anführer Ismail Hanija in einer Ansprache, wie es auf dem Telegram-Channel der Hamas am Mittwochabend hieß.

Hanija bestätigte demnach weiterhin, er sei offen für Gespräche zu "allen Ideen oder Initiativen, die zur Beendigung der Aggressionen führen". Gemeint sind die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen. Die Hamas sei außerdem offen für Gespräche, die zu einem "politischen Weg führen könnten, der das Recht des palästinensischen Volkes auf einen unabhängigen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt sichert".