„Gefährliches Terrain“: Trump warnt Medwedew nach Kriegsdrohung an USA

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USA gegen Russland: Die gegenseitigen Attacken zwischen Trump und Medwedew sind zwar „nur“ auf Social Media. Die Drohungen sind aber handfest.

Washington, D.C./Moskau – Der Schlagabtausch zwischen Donald Trump und Dmitri Medwedew geht weiter. Der US-Präsident hat den Ex-Präsidenten Russlands jetzt ermahnt, er solle „auf seine Worte achten“. Medwedew – betrete aktuell „gefährliches Terrain“, schrieb Trump auf Truth Social weiter (31. Juli).

Die Reaktion von Medwedew ließ nicht lange auf sich warten. Wenn seine Worte eine solche „nervöse Reaktion“ hervorgerufen hätten, bedeute dies, dass „Russland in allem Recht hat und seinen Weg weitergehen wird“, sagte Medwedew laut dem Kyiv Independent. Dmitri Medwedew hat als Chef des nationalen Sicherheitsrates weiterhin viel Einfluss in Moskau mit Kremlchef Wladimir Putin.

Medwedew droht wegen Ultimatum indirekt mit Krieg gegen die USA

Die Vorgeschichte: Trump erhöht den Druck auf Moskau, um einen Frieden im Ukraine-Krieg zu erzwingen. Doch Medwedew hatte Trumps Zollankündigungen in scharfen Worten zurückgewiesen. Wenn Trump mit der Verkürzung von Fristen drohe, um Russland zum Einlenken im Konflikt gegen die Ukraine zu bewegen, müsse er bedenken, dass jedes Ultimatum ein Schritt auf dem Weg zum Krieg sei, hatte Medwedew auf der Plattform X geschrieben.

Zoll-Streit mit Russland – Donald Trump von Wladimir Putin „enttäuscht“

Zuvor hatte Trump angekündigt, er werde die Frist von 50 Tagen für deutlich höhere Zölle für Russlands Handelspartner auf nun noch „zehn oder zwölf“ Tage reduzieren. Die Zölle treten demnach in Kraft, wenn bis zu diesem Zeitpunkt keine Abmachung für eine Waffenruhe oder einen Frieden in der Ukraine gibt. Trump begründete den Schritt damit, von Putin enttäuscht zu sein, der kein Entgegenkommen gezeigt habe.

Streiten über soziale Medien: Putin-Anhänger Medwedew (l.) und Trump © Pavel Golovkin/dpa; Christopher Furlong/dpa

Medwedew wettert gegen Trump: „Russland ist nicht Israel oder Iran“

Der Kreml betont immer wieder, dass er sich nicht unter Druck setzen lasse. „Russland ist nicht Israel oder gar der Iran“, sagte nun auch Medwedew mit Blick auf den Nahostkonflikt, in dem die USA an der Seite Israels den Iran attackierten, um dessen Atomprogramm zu stoppen. (frs)

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