Leser helfen Lesern 2023: Diese Projekte profitieren von Ihrer Spende
Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit ruft die Heimatzeitung zum Spenden auf. Heuer kommt der Erlös aus unserer Aktion „Leser helfen Lesern“ zwei Projekten im Landkreis Miesbach zugute.
Wir unterstützen den Förderverein Oberland Hospiz, der in Bad Wiessee den Bau eines Hospizes realisiert und für die bedarfsgerechte Einrichtung auf Spenden angewiesen ist. Außerdem fördern wir ein Projekt der Caritas, die im Rahmen eines neuen Beratungsangebots Geringverdienern den Austausch stromfressender Elektrogeräte ermöglichen will.
Oberland Hospiz
Mensch sein, Mensch bleiben – bis zum würdevollen Ende: Das ist das Motto, dem sich der Förderverein Oberland Hospiz (OHO) verschrieben hat. Sein Ziel ist, den Bau und Betrieb eines Hospizes für Todkranke aus dem Bayerischen Oberland in Bad Wiessee zu verwirklichen.
Ein Grundstück ist gefunden, ebenso eine Bauherrin: Die Marion-von-Tessin-Stiftung mit Geschäftssitz in München finanziert den Neubau auf dem von ihr gekauften Grundstück am Löblweg 4. Bereits Ende 2025 soll die Einrichtung mit zunächst acht, später zwölf Plätzen für bezugsfertig sein. Etwa 25 Fachkräfte werden die Patienten dann umsorgen. Betreiber wird die Oberland Hospiz gGmbH sein, die aus dem Hospizkreis im Landkreis Miesbach, der Marion-von-Tessin-Stiftung sowie dem OHO-Förderverein besteht.
Beim Betrieb der Einrichtung ist den Initiatoren vor allem eines wichtig: die Würde und Lebensqualität des Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Doch die Schaffung eines solchen Ortes bedeutet einen erheblichen finanziellen Aufwand. Die Beträge, mit denen die Krankenkassen kalkulieren, decken diese Kosten nur zum Teil. Fünf Prozent der vereinbarten Tagessätze sowie alle Extras für eine behagliche Atmosphäre muss der Betreiber zuschießen, das sind insgesamt etwa 200 000 Euro pro Jahr. Den Patienten sollen keine Kosten entstehen. Um den dauerhaften Betrieb sicherzustellen, ist die Oberland Hospiz gGmbH daher auf Spenden angewiesen.
Besonders teuer ist der Start: Um das komplette Haus neu einzurichten und in den ersten Monaten die Bezahlung der Mitarbeiter zu gewährleisten, kalkulieren die Initiatoren mit einer Summe von einer Million Euro. Gebraucht werden unter anderem Pflegebetten, eine 10 000 Euro teure Badewanne für Pflegebedürftige, eine Küche samt Thermomix und weiteren Elektrogeräten, Möbel und eine Espressomaschine für den Aufenthaltsraum, um nur ein paar der notwendigen Ausstattungsmerkmale zu nennen.
Caritas tauscht Stromfresser aus

Strom und warmes Wasser sind teure Güter – vor allem für Menschen mit geringem Einkommen und Sozialhilfeempfänger. Die Caritas hat deshalb das Projekt „EnergiePlus“ ins Leben gerufen. In dessen Rahmen besuchen Energieberater Haushalte mit wenig Einkommen und zugleich überdurchschnittlich hohem Energieverbrauch. Sie prüfen alle Geräte mit einem Stromzählgerät. Außerdem sichten sie die Wasser- und Duschhähne und befragen die Menschen zu ihrem Verbrauchsverhalten. Anschließend erarbeiten sie mit den Klienten Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs.
Problematisch ist jedoch, dass gerade jene, die knapp bei Kasse sind, meist sehr alte Kühlschränke und Waschmaschinen haben – Stromfresser. Den Kauf eines neuen, energieeffizienten Geräts können sie sich oft nicht leisten. „Die Geräte werden teilweise gebraucht gekauft und solange behalten, bis sie nicht mehr funktionieren“, weiß Andrea Schneider, Bereichsleiterin Soziale Dienste der Caritas. „Für den Austausch oder Ersatz defekter Geräte sind einfach keine Rücklagen vorhanden.“
Meine news
Deshalb sammelt die Caritas Spenden, um Betroffenen den Austausch der Stromfresser zu ermöglichen und ihnen wassersparende Duschköpfe und Filter in den Wasserhähnen anbieten zu können. Wie hoch die Nachfrage ist, lasse sich derzeit nicht sagen, weil es sich um ein neues Projekt handele, so Schneider. Nicht alle, die in die Allgemeine Soziale Beratung der Caritas kommen, sind Geringverdiener und haben zugleich einen hohen Energieverbrauch. Die Mitarbeiter der sozialen Beratung prüfen, wer anspruchsberechtigt ist und kommen dann mit Betroffenen in Kontakt.
Spendenkonto 13 300
Spenden können auf das Konto 13 300 bei der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee (BLZ 711 525 70), IBAN: DE04 7115 2570 0000 0133 00 eingezahlt oder überwiesen werden.
Spendenquittungen
Das Finanzamt anerkennt den Durchschlag der Überweisung bis zu einem Betrag von 300 Euro als Zuwendungsbestätigung. Für Spenden über 300 Euro stellt das Landratsamt Quittungen aus. Wir bitten Spender, die vollständige Anschrift anzugeben. Vorgedruckte Überweisungsträger liegen dieser Ausgabe bei.
Namensnennung
Wer die Aktion mit mindestens fünf Euro unterstützt, wird als Spender genannt. Wer nicht genannt werden möchte, möge dies auf der Überweisung vermerken.
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