Reichersbeurer Feuerwehrauto geht in die Ukraine: Münchner Musik-Star setzt sich ein

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Von Reichersbeuern in die Ukraine: (ab 2. v. re.) Harry Hoyler und Roland Hefter nahmen das Feuerwehrauto von Bürgermeister Ernst Dieckmann, Luca Prisel, Thomas Eiler sowie (re.) Thomas Winkler entgegen. © Hias Krinner

Roland Hefter kam zum Reichersbeurer Helferfest beim „Altwirt“. Für den Verein „Helferschwein“ setzte er sich für den Kauf des alten Feuerwehrautos ein. Nun geht es in die Ukraine.

Reichersbeuern – „I dad’s macha“ – seinen eigenen Musiktitel hat der Liedermacher Roland Hefter beherzigt. Im Sommer hatte er gemeinsam mit den BR-Brettlspitzen für einen kurzweiligen Kabarettabend im Reichersbeurer Bierzelt gesorgt. Dabei entdeckte der engagierte Münchner ein altes Feuerwehrauto, das aufgrund einer Neuanschaffung zum Verkauf stand.

Altes Feuerwehrauto bei Kabarettabend entdeckt

Spontan beschloss er den Erwerb des Fahrzeugs, damit es in der Ukraine weiter wertvolle Dienste leisten kann. Die Gemeinde Reichersbeuern kam ihm mit Blick auf den guten Zweck entgegen und verzichtete auf ein Drittel des Kaufpreises. Offiziell erworben wurde das Feuerwehrauto dann vom Verein „Helferschwein“.

Verein „Helferschwein“ erwirbt altes Feuerwehrauto aus Oberbayern als Ukraine-Unterstützung

Dessen Gründer Harry Hoyler erschien jetzt gemeinsam mit Roland Hefter zur Übergabe beim Helferfest mit Standleinweihung in Reichersbeuern. Nach einer kurzweiligen Rede Hoylers über seine Beweggründe und sein Engagement gab Hefter noch einige seiner humorigen Lieder beim „Altwirt“ zum Besten, bevor er – zu seinem großen Bedauern – zum nächsten Auftritt verschwinden musste. Hefter zeigte sich beim Abschied sichtlich beeindruckt vom Engagement der Reichersbeurer, das nicht nur in der gesamten Bierzeltzeit unter Beweis gestellt wurde.

Neue Vereinsstadl

Bürgermeister Ernst Dieckmann und der Festausschuss bedankten sich mit dem Helferfest bei allen Mitwirkenden der Festwochen sowie beim Bau der Vereinsstandl. Um den Zusammenhalt in der Gemeinde weiter zu fördern, hatten sich die Verantwortlichen im Rathaus und die jeweiligen Vereinsvorstände überlegt, aus dem Erlös des vor zwei Jahren abgehaltenen Open-Air-Konzerts mit den „Fääschtbänklern“ den Bau kleiner überdachter Verkaufsbuden zu unterstützen.

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Damals hatte Roland Hefter als Support bereits mit seinen Liedern begeistert. Die Gemeinde hat daraufhin das Material gekauft. Viele Freiwillige haben dann in insgesamt 320 Stunden vier Stände gebaut. „Die Standl“, so erklärte Zweiter Bürgermeister und Projektleiter Andreas Melf, „sollen jetzt allen Ortsvereinen für diverse Feste und Aktionen gratis zur Verfügung stehen und den Gemeinschaftssinn im Dorf weiter fördern.“

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