Lange hat es gedauert, nun ist endlich ein Ende in Sicht. Bei der Groß-Sanierung der Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung des Franziskanerinnenklosters Reutberg hat der letzte Bauabschnitt begonnen.
Letzter Bauabschnitt in der Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung im Kloster Reutberg ist der Aufwändigste
Sachsenkam – Idyllisch thront das Kloster Reutberg über dem Kirchsee in Sachsenkam. Doch seit ein paar Jahren ist die barocke Saalkirche immer wieder mal per Baugerüst verhüllt gewesen. Grund waren umfangreiche Sanierungsarbeiten am Kirchturm und Dachstuhl, die 2021 begonnen hatten (wir berichteten). Seit gut einem Jahr stehen die Gerüste nun in der Wallfahrtskirche.
Nachdem die umfangreichen Außenarbeiten abgeschlossen sind, läuft aktuell der aufwendigste Bauabschnitt im Inneren: Dort werden etwa die Wand- und Deckengemälde gereinigt und die Beleuchtung (LED) neu arrangiert. Ziel ist, Anfang Dezember den Gottesdienst wieder in der Kirche aufzunehmen und im Sommer 2025 eine feierliche Wiedereröffnung, wie Projektleiter Hans-Jürgen Dennemarck erklärt. Als Interimskirche dient derzeit das ehemalige Salettl im Klostergarten, „das von den Kirchenbesuchern sehr gut angenommen wird“.
Kosten der Sanierung der Klosterkirche Reutberg beläuft sich auf 3 Millionen Euro – DSD unterstützt
Die Kosten aller Sanierungsmaßnahmen belaufen sich auf etwa 3 Millionen Euro. Finanziert durch zahlreiche Zuschussgeber (Erzdiözese, Gemeinde, Bezirk Oberbayern, Förderverein Kloster Reutberg, diverse Stiftungen und private Spender). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte die Instandsetzung mit in den vergangenen zwei Jahren mit insgesamt mit 165.000 Euro.
Eine Bronzetafel würdigt den DSD-Beitrag zur Instandsetzung der Klosterkirche. Axel Hofstadt, Ortskurator München, übergab die Plakette jüngst an Schwester Benedicta. Das Kloster ist eines von über 560 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der „Glücksspirale“ in Bayern fördern konnte.
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