Fundament für 400 Wohnungen: Betonarbeiten am „Quartier Mittenheim“
Die Betonarbeiten am „Quartier Mittenheim“ in Oberschleißheim laufen an. Bei den archäologischen Untersuchungen vorab trat etwas Interessantes ans Tageslicht.
Oberschleißheim – Nach jahrelangen Verhandlungen und Planungen beginnen jetzt, in den letzten Julitagen, die ersten Betonarbeiten für das „Quartier Mittenheim“. Der Katholische Männerfürsorgeverein München (KMFV) und das Bauunternehmen Krämmel aus Wolfratshausen sehen sich endlich auf der Zielgeraden.
Im Norden der Gemeinde Oberschleißheim, westlich der Mittenheimer Straße, werden 400 Wohnungen gebaut. Davon sind 50 Prozent mietpreisgedämpft. Für 96 Wohnungen ist eine EOF- Förderung (einkommensorientierte Förderung) vorgesehen. Bedürftige Mieter erhalten einen Zuschuss zur Miete. Insgesamt bleiben künftig 200 Wohnungen im Eigentum des KMFV. Der Rest soll dereinst der Unternehmensgruppe Krämmel gehören, die wiederum einen Teil als Eigentumswohnungen verkaufen will. Mit dem Ende der gesamten Baumaßnahmen wird bis Ende 2026/Anfang 2027 gerechnet.

Den Bauarbeiten vorausgegangen waren umfangreiche Untersuchungen durch das Landesdenkmalamt. Dabei gelang es einem Archäologen im neuen Siedlungsbereich, südlich der Birkhahnstraße, einige Reste der ehemaligen St.-Franziskus-Kapelle mit der zugehörigen Klause ausfindig zu machen. Historischen Quellen zufolge wurden das baufällige „Wohnhaus“ 1748 abgerissen und die Steine der Kapelle 1805 anderweitigen Zwecken zugeführt.
Otto Bürger