Aufstand gegen Ampel-Regierung: Massenstreiks in drei Schlüsselbranchen drohen

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 Aufstand gegen Ampel-Regierung: Massenstreiks in drei Schlüsselbranchen drohen

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Ein drohender Streik von Bauern, Lokführern und Spediteuren könnte das Land lahmlegen. Es ist ein Aufstand gegen die Ampel-Regierung und Bahn-Chefs.

München – Ab dem 8. Januar könnten Streiks und Blockaden von drei bedeutenden Sektoren drohen: Landwirtschaft, Eisenbahn und Transport. Ein massiver Widerstand gegen die Ampel-Koalition und die Führung der Deutschen Bahn zeichnet sich ab.

Die Mehrheit der über 80 Millionen Einwohner Deutschlands könnte von den Streiks betroffen sein.
Die Mehrheit der über 80 Millionen Einwohner Deutschlands könnte von den Streiks betroffen sein. © Lars Penning/dpa

Drohende Streiks: „Keine Landwirte und keine Lkw bedeuten keine Versorgung“

Die Mehrheit der über 80 Millionen Einwohner Deutschlands könnte davon betroffen sein. „Es droht ein Horror-Start ins neue Jahr“, sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) der Bild-Zeitung. Die Landwirte sind verärgert über die steigenden Kosten für Agrardiesel und die Kfz-Steuer. Der Bauernverband plant eine „Aktionswoche“, einen Protest vom 8. bis 15. Januar, der mit einer Abschlusskundgebung in Berlin endet.

Die Lokführer der GDL fordern eine Gehaltserhöhung (Monatslohn plus 555 Euro und einmalig 3000 Euro) und eine Reduzierung der Arbeitszeit (35 statt 38 Stunden pro Woche). Claus Weselsky, der Chef der Gewerkschaft, hat Streiks von bis zu fünf Tagen ab dem 7. Januar angekündigt. Betroffen wären die Deutsche Bahn und die S-Bahnen.

Die Transportbranche ist unter anderem verärgert über die kürzlich erhöhte Lkw-Maut. Dirk Engelhardt, der Chef des Verbandes, sagte zur Bild-Zeitung: „Es ist fünf nach zwölf. Klar ist: Die Bauern und die Transportbranche halten Deutschland am Laufen. Keine Landwirte und keine Lkw bedeuten keine Versorgung“.

Laut Minister Scven Schulze könnten sich möglicherweise auch Gastronomen den Protesten anschließen. Er fordert die Ampel-Koalition auf, „über Weihnachten Ergebnisse vorzulegen“, um einen massiven Streik zu verhindern.
Im Verkehrsministerium betrachtet man die Drohungen bisher noch gelassen. Schließlich sei ein Generalstreik verboten, wurde betont.

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