„Damit kommt jeder zurecht“: Mass für 11,60 Euro

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Ebersberg
  4. Ebersberg

KommentareDrucken

Bierprobe fürs Ebersberger Volksfest (v.l.): Gerhard Abtmeier (Brauerei), Josef Riedl (Vorstand), Martin Lohmeyer (Festwirt) und Christian Kainz (Küche). © Rossmann

Das Ebersberger Volksfest findet vom 9. bis zum 19. August statt. Für Festwirt Martin Lohmeyer ist es die letzte Wiesn. Dann übernimmt ein jüngeres Duo.

Ebersberg – Im Februar 2010 wäre es bald vorbei gewesen. Sogar eine Stadtratssitzung wurde deshalb kurzfristig einberufen. Es ging um den Fortbestand des beliebten Ebersberger Volksfestes. Der war gefährdet, „wegen fehlender Wirtschaftlichkeit”. Wie wir alle wissen, war das aber nicht das Ende, sondern ein Neuanfang. Denn in derselben Sitzung wurde ein neues Konzept vorgestellt, das der damalige stellv. Bürgermeister Josef Riedl, der ehemalige Leiter des städtischen Bauhofes, Ernst Zimmermann (†) und der künftige Festwirt Martin Lohmeyer entwickelt hatten. Der Stadtratsbeschluss war einstimmig. Danach ging’s steil bergauf mit der Ebersberger Wiesn. Heuer aber gibt es wieder eine Zäsur.

Man soll zwar aufhören, wenn es am schönsten ist, sagt ein altes Sprichwort. Trotzdem war Lohmeyer in Unterlaufing bei der traditionellen Bierprobe zum kommenden Ebersberger Volksfest anzumerken, dass ihm der Abschied nicht ganz so leicht fällt, wie er selber sagt. Es ist sein letztes Volksfest als Festwirt. Über seine Nachfolge wird der Volksfestverein entscheiden. Bisherige Favoriten sind Michael und Florian Ebenkofler. Sie treten als Team auf, waren bei der Bierprobe im vergangenen Jahr schon vorgestellt worden und waren auch diesmal in Unterlaufing wieder mit von der Partie.

Bisheriges Volksfestprogramm hat sich bewährt

Das bisherige Volksfestprogramm soll aber beibehalten werden, wie Lohmeyer ankündigte. „Es hat sich bewährt”, sagte er bei der Bierprobe, wo die Gäste das Festbier „Münchner Gold“ der Hacker-Pschorr-Brauerei testen konnten. Die Mass wird auf der Ebersberger Wiesn 11,60 Euro kosten. „Mit dem Preis kommt jeder zurecht”, ist sich Lohmeyer sicher. Die jungen Besucher des Volksfestes wird es freuen, dass heuer wieder ein Autoscooter angeboten wird. Das hat in den vergangenen Jahren nicht immer geklappt.

Das Ebersberger Großereignis beginnt am Freitag, 9. August, um 18 Uhr mit dem Standkonzert, das die Stadtkapelle, der Spielmannszug und die Glonner Musi gestalten. Im vergangenen Jahr gab’s zu dieser Gelegenheit Freibier. „Da war der Marktplatz ganz schön voll”, erinnert sich der Festwirt. Um 18.30 Uhr geben die Böllerschützen den Startschuss und nach dem anschließenden Festzug wird Bürgermeister Ulrich Proske das erste Fass anstechen. Am Samstag, 10. August, steht dann ab 13.30 Uhr mit dem Schafkopfrennen der Ebersberger Zeitung bereits ein erster Veranstaltungshöhepunkt auf dem Programm. Das Volksfest dauert bis zum Montag, 19. August, und endet mit dem Bauerntag und Ehemaligentreffen ab 18 Uhr, bei dem es wieder ein Gewinnspiel gibt. Um was es genau geht, wurde noch nicht verraten. Nur soviel: „Diesmal ist es etwas mit Schafen”, sagte Lohmeyer.

Barbetrieb an allen Volksfesttagen

An allen Volksfesttagen ist Barbetrieb, die Oberndorfer Kuchendamen versorgen die Gäste mit Schmankerln. Das Kuchenbuffet, so sind sich die Frauen sicher, ist ein „Alleinstellungsmerkmal“ des Ebersberger Volksfestes. „Ich wüsste kein anderes Volksfest in der Umgebung, bei dem es so etwas gibt”, wird Christiane Winter in der Volksfestzeitung zitiert. Gebacken werde selbstverständlich tagesfrisch.

(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Ebersberg-Newsletter.)

Auch das musikalische Feuerwerk ist eine Spezialität. Heuer findet es am Donnerstag, 15. August, bei Einbruch der Dunkelheit gegen 21.45 Uhr statt. In seiner ganzen Farb- und Tonpracht ist es am besten vom Volksfestplatz aus zu genießen, wo sich die Besucher bei schönem Wetter gerne im Biergarten unter den Kastanien niederlassen können.    

Auch interessant

Kommentare