RTL - Quittung bei „Let's Dance“: Dauernörgler Joachim Llambi wird vom Publikum abgestraft
Herr Llambi geht baden
Denn „Team Jorge“ und vor allem „Team Motsi“ ließen es krachen. Mabuse legte mit einer spacig-mystischen Choreografie zu „Euphoria“ los. Sie selbst tanzte mit ihrem Mann Evgenij Voznyuk, im Team hatte sie Jana Wosnitza und Vadim Garbuzov sowie Gabriel Kelly und Malika Dzumaev. „Ich bin so stolz auf euch“, bedankte sich die Jurorin gerührt bei ihren „Schülern“. Llambi erkannte immerhin sofort: „Da hat Team Motsi aber ein dickes Brett gebohrt.“
Stimmt. Und es war auch dicker als das von „Team Jorge“. Der inszenierte sich als Michael Jackson und ließ seine drei Tanzpaare (Detlef Soost mit Ekaterina Leonova, Mark Keller mit Kathrin Menzinger und Tony Bauer mit Anastasia Stan) die zuckenden Zombies aus „Thriller“ tanzen. Eine furiose Show, aber gegen Team Motsi war kein Kraut gewachsen. Die votenden Zuschauer bescherten Motsi ihren bereits fünften Sieg im „Jury-Team-Tanz“ - und eine Backpfeife für Rotbäckchen Llambi.
„Die Blockade aus meinem Kopf kriegen“
Bei den „normalen“ Paartänzen hatten Detlef und „Ekat“ das Opening übernommen. Detlef hatte den Quickstep schon im Training als „meinen Horrortanz“ eingeordnet - und die Angst vor dem „Champagner der Standardtänze“ konnte er auch nicht ablegen. 21 Punkte gab es. Dafür war Detlefs Frisur - er war mit langem Zopf auf bloßem Haupt als „Aladin“ zurechtgemacht - der des diesmal fast normal gestylten Jorge weit überlegen.
Ann-Kathrin hatte nur ein Ziel: „Die Blockade aus meinem Kopf kriegen.“ Der Samba sollte es richten. Sie gab alles, wieder einmal. Sie begann ihre Show als Telefonkraft in der „Beschwerdestelle Samba“. Nach ihrem Tanz griff Jorge das auf, schnappte sich seine allgegenwärtige Banane und sprach hinein: „Doch, doch, das war ein Samba! Samba à la Ann-Kathrin, aber ganz klar Samba.“ Da schaltete sich Llambi von der anderen Seite ein: „Was hat der denn geraucht?“ Die Kritik an Ann-Kathrin war freundlicher, aber das Urteil fiel trotzdem deutlich aus. 15 Punkte.
„Du warst neben der Musik. Du bist abgegangen wie Schmidts Katze“
Gabriel und Malika schrammten mit ihrem atemberaubenden Wiener Walzer nur knapp an der Bestleistung vorbei. Nur Llambi konnte sich nicht für die 10 entscheiden. Motsi Mabuse war indes komplett begeistert von Gabriel: „Du bist so leicht, du schwebst, das war ein sehr bewegender Moment.“
Gleich im Tanz danach klappte es mit den 30 Punkten. Jana und Vadim verdienten sich die drei Traumnoten mit einem rockigen Quickstep zu „I Want you to want me“. Da war sogar Llambi baff: „Ich habe selten jemanden erlebt, der fußmäßig so präzise tanzt“, lobte er die Sportmoderatorin, „das war großes Kino heute.“
Mark Keller, letzte Woche sogar mit 11 Punkten von Llambi geadelt, bekam Kritik. Sein „Copa Cabana“-Live-Gesang auf der Showtreppe war zwar perfekt, der anschließende Samba leider nicht. „Du warst neben der Musik. Du bist abgegangen wie Schmidts Katze“, rügte Llambi. „Nimm dir doch Zeit, Mensch, am Ende k.ckt die Ente.“ Außerdem: „Heute früh heulst du mir vor, dass die Hüfte weh tut und jetzt gehst du ab wie ein junger Hirsch.“ Für Keller und Kathrin Menzinger gab's 23 Punkte. Sie mussten später sogar erstmals zittern - ebenso wie Detlef und „Ekat“.
„Ich bin gelaufen, als ob Köttel kämen.“
Tony Bauer und Anastasia Stan tanzten zur Western-Hymne „The Good, the Bad, The Ugly“ von Ennio Morricone und lieferten einen genialen Paso Doble. Der wirkte erst comedyhaft, wurde dann aber leidenschaftlich und stark. „Das war dein bester Tanz“, lobte Jorge. Direkt nach dem Tanz wirkte Tony angespannt. Die Erklärung: „Anastasia hat mir den Haltungstrick mit der Münze erzählt. Von wegen oben reinstecken und dann Ars.hbacken zusammenkneifen, damit sie unten nicht rausfällt.“ Er hatte den Rat wohl zu sehr befolgt: Jetzt ist mir etwas schwindlig vom Kneifen." Llambi grätschte rein: „Wieso, hast du eine Rolle Fünf-Mark-Stücke hinten drin?“ Tony: „Ich bin gelaufen, als ob Köttel kämen.“ Llambi: „Das hab ich gesehen.“
Den Abschluss des Paartanz-Programms lieferten Lulu und Massimo und sie setzten ein Glanzlicht. „Das war der heißeste Contemporary ever“, meinte Motsi, die beinahe ein bisschen rot wurde, so elektrisierend war die Darbietung. „Leute, das war hoooot“, war auch Jorge angetan. Llambi bekam indes, was er erhofft hatte: „Zwei Menschen, die sich die Seele aus dem Leib tanzen.“ Für Lulu und Massimo gab es 30 Punkte, über die sich bei Social Media nicht alle freuen konnten: Vielen waren die drei Wackler aufgefallen, die die Jury nicht einmal erwähnte.
Nächste Woche geht's weiter mit Highlights: Es stehen die „Magic Moments“ an.