Schon wieder IS-Drohung vor Bayern-Spiel: Unruhe vor CL-Viertelfinals

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Die Terrormiliz Islamischer Staat soll eine Drohung gegen alle vier Austragungsstadien der Hinspiele im Champions-League-Viertelfinale ausgesprochen haben.

London – Auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) kursiert eine Fotomontage, dessen Ursprung von einem IS-Propagandamedium stammen soll. Zu sehen sind die vier Austragungsstadien der Hinspiele im Champions-League-Viertelfinale. Davor steht eine vermummte Person mit einem Gewehr in der Hand. Außerdem ist der Schriftzug „Tötet sie alle“ zu lesen.

Champions League: Terrorwarnung vor dem Viertelfinale

Vor den Partien in Madrid und Paris haben Spanien und Frankreich aufgrund der Terrorgefahr durch den IS ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. In Spanien, wo die Spiele Real Madrid gegen Manchester City und Atlético Madrid gegen Borussia Dortmund stattfinden werden, sollen mehr als 2.000 Einsatzkräfte vor Ort sein. Diese bestehen aus Sicherheitsdiensten, Polizeikräften und staatlichen Beamten.

„Um der terroristischen Bedrohung vorzubeugen, haben die staatlichen Sicherheitskräfte alle ihre Frühwarn- und Schutzsysteme sowie ihre Abwehrmechanismen aktiviert“, teilte das Innenministerium in Madrid mit. Das Ministerium hat mögliche Bedrohungen durch islamistische Gruppen nicht explizit erwähnt, aber spanische Medien berichteten über potenzielle Drohungen seitens Dschihadisten.

Das Spiel FC Arsenal gegen FC Bayern findet im Londoner Emirates-Stadion statt.
Das Spiel FC Arsenal gegen FC Bayern findet im Londoner Emirates-Stadion statt. © IMAGO/Jacques Feeney / Offside

Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet, werden laut Innenminister Gérald Darmanin auch in Paris die Sicherheitsvorkehrungen nach einer „Bedrohung“ des Islamischen Staates für das Viertelfinale der Fußball-Champions-League „erheblich verstärkt.“

Behörden und UEFA reagieren auf IS-Drohung

Die UEFA plant, trotz der Terrorwarnungen, die Partien wie geplant stattfinden zu lassen, wie die britische Nachrichtenagentur PA schreibt. „Die UEFA ist sich der angeblichen terroristischen Drohungen gegen die Spiele der Champions League in dieser Woche bewusst und steht in engem Kontakt mit den Behörden an den jeweiligen Austragungsorten. Alle Spiele werden wie geplant mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen stattfinden“, hieß es in einer Erklärung des europäischen Fußballverbandes.

Damit trifft es erneut auch den FC Bayern München, denn schon beim Bundesliga-Top-Spiel gegen Borussia Dortmund gab es eine öffentliche Terrordrohung. Sarh al-Khilafah, ein IS-Sender, veröffentlichte vor der Partie am 30. März bearbeitete Bilder, welche Zuschauer vor der Allianz Arena im Fadenkreuz zeigten. Auch eine Zeitangabe, wann der Anschlag verübt werden soll, war enthalten. Am Ende passierte aber nichts. (smr mit dpa)

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