Unfall auf A45: Reisebus mit rund 70 Schülern kippt auf Autobahn um – zahlreiche Verletzte

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Unfall auf A45: Reisebus mit rund 70 Schülern kippt auf Autobahn um – Zahl der Verletzten gestiegen

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Blaulicht
Symbolbild: Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei. © Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Auf der A45 bei Olpe ist am Sonntagmorgen ein Bus mit rund 70 Schülern von der Fahrbahn abgekommen und auf dem Grünstreifen umgekippt. Die Zahl der verletzten Kinder steigt.

Olpe – Sie waren auf dem Weg zu ihrem Schulausflug nach London/England. Doch die Reise für 68 Schüler und fünf Erwachsene (zunächst war von 75 Schülern die Rede) aus Marburg in Hessen endete am Sonntagmorgen (21. April 2024) bereits gegen 6.27 Uhr mit einem Unfall im Sauerland. Dabei soll es sich um neunte Klassen handeln, die Betroffenen sollen demnach zwischen 15 und 17 Jahren alt sein. 

Wie die Polizei Dortmund berichtet, kam der Reisebus auf der A45 bei Wenden in Richtung Dortmund von der Fahrbahn ab und kippte nach etwa 60 Metern auf dem Grünstreifen, auf die Seite um. Wie IPPEN.MEDIA erfuhr, steig die Zahl der Verletzten bereits auf neun. Zuvor berichtete der WDR von fünf Leichtverletzten.

Die Feuerwehr aus dem Kreis Olpe versorgt die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer. Rettungswagen bringen die verletzten Jugendlichen in die Kinderklinik nach Siegen.

Die Unfallursache ist noch unklar. Nach ersten Informationen des WDR soll es nicht am Glatteis gelegen haben. Zur Klärung der Unfallursache setzt die Polizei ein spezialisiertes Unallaufnahmeteam ein.

Nach Bus-Unfall auf A45: Marburger Schule bricht Reise ab

Die Lage ist laut Polizei unter Kontrolle: Die Feuerwehr versorgt die Schüler sowie die Lehrer vor Ort. Laut Bild.de sagte ein Sprecher: „Ein Spezialteam zur Unfallaufnahme ist vor Ort und wird in Kürze seine Arbeit aufnehmen.“

Die Schul-Reise wurde mittlerweile abgesagt, die Schülerinnen und Schüler sollen mitsamt den Betreuern nach Marburg zurückkehren. Die Autobahn ist auf einer Spur wieder freigegeben worden.

Zuletzt kam es zu mehreren Busunfällen. Ende März war es rund 20 Kilometer östlich von Dortmund ebenfalls zu einem Busunfall mit Schülern gekommen. Kurz vorher war im März ein Flixbus verunglückt. Vier Personen starben dabei.

Viele Unfälle auf rutschigen Straßen – Unwetter macht Fahrern zu schaffen: Ein Todesfall

Winterliche Verhältnisse waren offenbar nicht der Grund für den Unfall in NRW. Doch Schnee, Hagel, Glatteis und starker Regen haben schon am Samstag für zahlreiche Unfälle im Straßenverkehr gesorgt. Bei Ilmenau in Thüringen war am Samstagvormittag bei einem Graupelschauer und Temperaturen knapp über null Grad ein 65 Jahre alter Mann bei einem Unfall mit mehreren Autos ums Leben gekommen. Er sei mit seinem Wagen ins Schleudern geraten, teilte die Polizei mit. Dann sei das Auto in den Gegenverkehr geraten und frontal mit einem Fahrzeug zusammengestoßen. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden.

Der Deutsche Wetterdienst DWD hatte auch für Sonntagmorgen bereits gewarnt: Mit Schnee und Glätte selbst in tieferen Lagen sei in Bayern wie Baden-Württemberg zu rechnen. Auch in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland soll es am frühen Morgen nach DWD-Angaben stellenweise zu Frost und Glätte sowie Neuschnee im Bergland kommen. (mke)

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