Temperaturen bis zu 37 Grad: Wettermodelle prognostizieren tagelange Hitze-Kuppel über Deutschland

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Der Sommer 2025 startet mit voller Kraft. Die Wettermodelle zeigen eine beispiellose Hitzewelle. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Frankfurt – Mit dem Hoch „Yvonne“ erreicht der Sommer 2025 eine neue Dimension. Bereits seit Tagen steigen die Temperaturen deutschlandweit auf hochsommerliche Werte, doch das kommende Wochenende könnte alles Bisherige übertreffen. Am Sonntag (22. Juni) – nur einen Tag nach dem offiziellen Sommerbeginn – werden im Westen und Süden und Westen bis zu 37 Grad erwartet. Auch der Osten bleibt mit über 30 Grad nicht verschont.

Die Küstenregionen sind die letzten vergleichsweise kühleren Rückzugsorte mit Temperaturen unter 28 Grad. Das eigentlich Bemerkenswerte: Sämtliche führenden Wettermodelle prognostizieren eine Fortsetzung dieser Hitzewelle bis weit in die nächste Woche. Eine spürbare Abkühlung ist bis Anfang Juli nicht in Sicht. Die Bedingungen für eine Serie sogenannter Tropennächte (Temperaturen über 20 Grad auch nachts) sind bereits gegeben – vor allem in den dicht besiedelten Ballungsräumen.

Über West- und Mitteleuropa ist es am Sonntag (22. Juni) deutlich zu warm für die Jahreszeit. Eine Art „Heat-Dome“ liegt über Europa. © METEORED/www.daswetter.com

Extreme Wetterlage ohne Entlastung steuert auf Deutschland zu

Die Großwetterlage zeigt ein stabiles Hitzemuster über Mitteleuropa - eine Art „Heat-Dome“, eine Hitze-Kuppel. Im Westen und Süden Deutschlands könnten in den kommenden zwei Wochen bis zu 14 Hitzetage auftreten – also Tage mit Temperaturen von mindestens 30 Grad. Regional steigen die Tageshöchstwerte sogar immer wieder in Richtung 35 Grad und mehr. Besonders brisant: In Frankreich wird in den kommenden Tagen die 40-Grad-Marke überschritten.

Diese extreme Hitze liegt nur wenige Hundert Kilometer von Deutschland entfernt – ein Übergreifen ist bei passender Windströmung möglich. Sollte das geschehen, wäre es das früheste Auftreten solcher Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Die klimatische Entwicklung des Monats könnte neue Maßstäbe setzen. Die aktuellen Prognosen deuten bereits darauf hin, dass der Juni 2025 einer der heißesten Juni-Monate aller Zeiten werden könnte.

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Hitzewelle über Deutschland: Zwischen Sommerfreude und Gesundheitsgefahr

Was für viele nach klassischem Sommerwetter klingt, wird zunehmend zur Belastung für Mensch, Natur und Infrastruktur. Die Kombination aus Dauerhitze, UV-Strahlung und Trockenheit erhöht die Waldbrandgefahr, belastet das Herz-Kreislauf-System und verschärft die Luftqualität durch Ozonbildung. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke. Auch die Landwirtschaft kämpft bereits mit ersten Trockenschäden.

Die anhaltend hohen Temperaturen ohne Regen verschärfen die Situation in vielen Regionen. Was als früher Sommerbeginn begann, könnte sich nun zu einem historisch heißen und klimatisch bedenklichen Juni entwickeln – mit weitreichenden Folgen für Umwelt, Gesundheit und Energieversorgung. Die nächsten Tage entscheiden, ob sich die extreme Hitzewelle weiter festsetzt – oder sich doch noch ein witterungsbedingter Ausgleich einstellen kann. Ein Experte erklärt indes, wie zuverlässig langfristige Wetterprognosen sind.

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