Mit 1,0 den M10-Abschluss gemeistert – An der Montessori-Schule gab‘s Zeugnisse
Mit einer festlichen Zeugnisübergabe sind die Schulabschlüsse an der Montessori-Schule Penzberg gefeiert worden. Ein Schüler meisterte den M10-Abschluss mit dem Notendurchschnitt 1,0.
Penzberg – Alle 18 zur Prüfung angetretenen Zehntklässler hatten den M10-Abschluss geschafft. Acht der elf Neuntklässler, die ab den Quali-Prüfungen teilgenommen hatten, bestanden diese. 14 der insgesamt 25 Neuntklässler streben den M10-Abschluss im kommenden Jahr an; sie hatten sich für den Weg auf dem neu geschaffenen 9M-Zweig entschieden.
Den besten M10-Abschluss – mit einem Notendurchschnitt von 1,0 – schaffte Benedict Grobelny. Mit einem Schnitt von jeweils 1,6 gehören Lea Fischer und Nonah Holzweißig ebenfalls zu den besten Drei der zehnten Klasse. Beim qualifizierenden Abschluss der Mittelschule waren Elias Teubner (2,2), Simon Urban (2,5) und Sophia Stroehl (2,6) am erfolgreichsten.
Schulleiter Tomas Schindhelm eröffnete die Abschlussveranstaltung mit einer Rede, in der er die Schüler für ihre unterschiedlichen Wege zum Erfolg lobte: „Einige sind den asphaltierten Weg gegangen, manche haben sich durchs Dickicht geschlagen, aber alle haben es geschafft.“ Schindhelm hob laut einer Mitteilung hervor, dass die jungen Menschen sich nicht nur schulisch, sondern auch persönlich weiterentwickelt hätten. „Ich finde es wirklich toll, anzusehen, welche Entwicklung jede und jeder von euch an dieser Schule gemacht hat, um zu Persönlichkeiten heranzuwachsen, die wissen, was sie wollen und die wirklich gekämpft haben, um etwas zu erreichen,“ sagte Schindhelm, an die Schüler gewandt. Er lobte die individuellen Erfolge und die Fähigkeit der Schüler, selbstbewusst und empathisch aufzutreten. „Es sind diese Fähigkeiten, die euch im Leben weiterbringen werden“, so der Schulleiter.
„Gegen Vorurteile kämpfen“
Die Klassenlehrerinnen Franzi Fulela (9. Klasse) und Inka Sauerwein (10. Klasse) erinnerten ihre Schüler der Mitteilung zufolge daran, dass Erfolg vor allem durch Übung, Zeit und Motivation komme. Sie wisse aus eigener Erfahrung, wie schwer es trotzdem sein könne, das Erlernte umzusetzen, so Fulela. „Oft braucht es jemanden, der einen motiviert, aber am besten ist die Motivation, die ihr aus euch selbst schöpft.“

Sauerwein wies auf das Rahmenthema der Zehntklässler – „Vielfalt“ – hin und darauf, wie die Lehrkräfte versucht hätten, einen guten Rahmen für Welterkundung und Selbsterkenntnis zu schaffen. Sie richtete einen Appell für gelebte Vielfalt an die abgehenden Schüler: „Seid ihr diejenigen, die Barrieren einreißen, die gegen Vorurteile kämpfen und für die Anerkennung und Gleichbehandlung aller Menschen einstehen! Gehört zu denjenigen, die sich für ein vorurteilsfreies und wertschätzendes Zusammenleben einsetzen!“