Bei der Suche nach Liebe: Experte warnt Wanderer vor Zehntausenden Vogelspinnen
Es ist Paarungszeit für Vogelspinnen. In den kommenden Monaten werden Zehntausende Vogelspinnen aus ihren Höhlen kriechen, um in vielen US-Staaten wie Kalifornien, Colorado, Kansas, New Mexico und Texas nach Weibchen zu suchen. Dieses Schauspiel der Wunder der Natur ist faszinierend, wenn auch etwas gruselig. Wanderer sollten auf der Hut sein.
„Wenn Sie Glück haben, können Sie sie manchmal zu bestimmten Zeiten des Jahres in Scharen die Straßen überqueren sehen“, erklärte Dan McCamish, leitender Umweltwissenschaftler bei California State Parks, gegenüber „USA Today“.

Experte warnt Wanderer vor Zehntausenden Vogelspinnen: „Wenn man sie anfasst, kann sie zubeißen“
Bei den umherstreifenden Vogelspinnen handele es sich um junge Männchen auf der Suche nach Liebe, so der Wissenschaftler. Der Experte mahnt jedoch auch zur Vorsicht: „Grundsätzlich ist diese Art sehr zahm, aber wenn man sie anfasst, kann sie zubeißen.“
„Spürte etwas auf mir krabbeln“: 16-Jähriger kämpft nach Spinnenbiss um sein Leben
Ein Spinnenbiss kostete den 16-jährigen Noah aus Iowa beinahe das Leben. Er erlitt schwere Folgen nach einem Spinnenbiss während seiner Arbeit bei einer Zaunbaufirma. Der Biss verursachte eine schwere Infektion, die zu Nierenversagen führte, wodurch Noah wochenlang im Krankenhaus betreut werden musste. „Ich spürte, wie etwas auf mir krabbelte“, so Noah. Infolgedessen wurde eine Dialyse und Operation notwendig. Freunde seiner Familie sammelten über eine Spendenaktion über 21.000 Dollar (ca. 18.000 Euro), um seine Behandlung zu unterstützen.
Noah erholt sich nun zu Hause, nachdem seine Nieren ihre Funktion wieder aufgenommen haben. Die genaue Spinnenart, die ihn gebissen hat, ist unbekannt. Besonders gefährlich in den USA sind Schwarze Witwen und Braune Einsiedlerspinnen, die ein Risiko für Outdoor-Arbeiter darstellen können.
Die 4 giftigsten Spinnenarten
- Australische Trichternetzspinne (Atrax robustus): Diese Spinne ist bekannt für ihr starkes Neurotoxin und kommt vor allem in der Umgebung von Sydney, Australien, vor. Ihr Biss kann für den Menschen sehr gefährlich sein, und es gibt ein Antivenom, das bei rechtzeitiger Anwendung sehr effektiv ist.
- Brasilianische Wanderspinne (Phoneutria spp.): Diese Spinnen sind bekannt für ihren aggressiven Charakter und ihr starkes Gift, das neurotoxische Wirkungen haben kann. Ihr Biss kann Schmerzen, Atemprobleme und in seltenen Fällen den Tod verursachen.
- Schwarze Witwe (Latrodectus mactans): Diese Spinne ist berühmt für das leuchtend rote Abzeichen auf ihrem schwarzen Körper. Ihr Biss enthält ein Gift, das Muskelkrämpfe und starke Schmerzen verursachen kann. Todesfälle sind selten, aber die Symptome können sehr unangenehm sein.
- Braune Einsiedlerspinne (Loxosceles reclusa): Diese Spinne ist bekannt für ihr nekrotisches Gift, das Gewebezerstörung verursachen kann. Der Biss kann zu einer schweren Hautreaktion führen und im Extremfall chirurgischer Behandlung bedürfen.