Der Streit zwischen Tchibo und Aldi Süd um Kaffeepreise geht in die nächste Instanz. Tchibo fordert, dass der Discounter Produkte aus eigener Herstellung nicht unter den Herstellungskosten verkaufen darf, schreibt die „Lebensmittel Zeitung“. Das Landgericht Düsseldorf hatte Tchibos Unterlassungsklage abgelehnt.
Tchibo geht nun in Berufung. „Das Verfahren ist von grundsätzlicher Bedeutung und wir sehen deutliche Ansatzpunkte für eine erfolgreiche Berufung“, sagte Arnd Liedtke, Sprecher der Tchibo GmbH.
Tchibo unterlag Aldi Süd vor Gericht
Die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet weiter, dass das Landgericht Düsseldorf keine Verdrängungsabsicht von Aldi Süd gegenüber kleineren Wettbewerbern feststellen konnte.
Auch die Gefahr einer nachhaltigen Beeinträchtigung des Wettbewerbs sei nicht gegeben. Tchibo betont jedoch, dass das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) auch bei Vertikalisierung im Handel konsequent angewendet werden muss.