Seit Samstag steht die S-Bahn still: S7 steckt in Wolfratshausen fest - Bahnsprecher erklärt Probleme

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Stehen still: Die Züge aus Wolfratshausen können nicht fahren. © Dominik Stallein

Am Wochenende gab‘s den Wintereinbruch und nach wie vor ist die S7-Strecke kaum nutzbar. Erst seit Mittwoch gibt’s Ersatzverkehr. Züge werden abgeschleppt.

Wolfratshausen/Icking – Seit dem frühen Samstagmorgen stehen zwei Züge am Wolfratshauser S-Bahnhof im Schnee. Geräumt wurde um sie herum noch nicht wirklich. Die S7 verkehrte seit dem starken Schneefall des vergangenen Wochenendes teilweise gar nicht, teilweise nur auf Abschnitten, am Mittwochmittag etwa zwischen Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Großhesselohe. Näher an die Stadt Wolfratshausen kamen die Züge nie – obwohl der Verkehr auf anderen Außenästen der Bahn bereits wieder weitestgehend normal pendelte. Erst seit Mittwochmorgen fahren Ersatz-Taxis aus der Loisachstadt in Richtung München. Zuvor gab es keinen SEV.

„Für das gesamte S-Bahn-System gilt: Wir sind mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz, um weitere Streckenabschnitte freizubekommen“, teilt ein Sprecher der Bahn auf Nachfrage unserer Zeitung zur Situation der S7 mit. „Nach und nach können wir so den S-Bahn-Verkehr ausweiten.“ An den Gleisen entlang des Weilers Spatzenloh zeigte sich am Mittwochmittag deutlich: Bis in den Nordlandkreis waren die Arbeiten noch nicht vorgedrungen. Auf den Schienen lagen noch Schneemassen, an einigen Stellen erkannte man nur an den Leitungen, dass es sich um eine Bahnstrecke handelt.

Schienen in Icking im Schnee
Alles weiß: Den Schienenabschnitt in Icking kann man nur anhand der Oberleitungen erahnen. Der Räumdienst hat die Gleise noch nicht befreit. © Dominik Stallein

Wann fährt die S7 wieder? Schnee legt Verkehr lahm

Eine Prognose, wann wieder Bahnen fahren, wagt der Pressesprecher nicht. „Im Falle der S7 ist an verschiedenen Stellen zwischen Großhesselohe und Wolfratshausen Vegetation in die Oberleitung geraten.“ In der Nähe des Wolfratshauser Bahnhofs sei die Oberleitung daher sogar gerissen und stärker beschädigt worden, „sodass dort auch kein Strom fließt“, wie er schreibt. „Neben Räumarbeiten sind hier also auch umfangreichere Reparaturen erforderlich, und es müssen teilweise dafür auch noch vor Ort stehende S-Bahn-Züge abgeschleppt werden“.

Züge werden abgeschleppt - erst seit Mittwoch fahren Taxis

Warum es tagelang keinen Ersatzverkehr gab? „Aktuell sind die Buskapazitäten leider beschränkt“, so der Sprecher. Der Verkehrsriese arbeite für dieses Angebot mit „regionalen Partner-Busunternehmen“ zusammen. „Im Falle der S7 war ein Ersatzverkehr zunächst leider nicht möglich.“ Die Einschränkungen für die Fahrgäste „bedauern wir“.

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