Busse halten nachts auf Wunsch - SPD fordert das auch für den Landkreis Fürstenfeldbruck
Halten auf Wunsch – das ist bei Bussen in München seit einiger Zeit nachts möglich. Jetzt soll das auch im Landkreis Fürstenfeldbruck geschehen, geht es nach der SPD.
Landkreis Fürstenfeldbruck – „Seit Herbst 2023 besteht in der Landeshauptstadt München die Möglichkeit, dass Linienbusse ab 21 Uhr auf Wunsch auch zwischen zwei Haltestellen halten“, heißt es in einem Schreiben der SPD-Kreistagsfraktion an Landrat Thomas Karmasin (CSU). „Die Resonanz ist sehr positiv.“ Deshalb beantrage die Fraktion, dass der Landkreis Fürstenfeldbruck dem Beispiel aus München folgt. Das „Halten auf Wunsch“ ab 21 Uhr soll auch bald in der Region eingeführt werden, lautet die Forderung der SPD.
Der außerplanmäßige Halt muss von dem Busfahrer eingeräumt werden, wenn es die verkehrliche Situation zulässt und das Aussteigen gefahrlos möglich ist. „Vom Halten auf Wunsch würden die Fahrgäste in den städtisch wie auch vor allem in den ländlich geprägten Gebieten des Landkreises gleichermaßen profitieren“, heißt es weiter in dem von SPD-Fraktionsvorsitzenden Andreas Magg unterzeichnetem Antrag. „Die Schaffung dieses Angebots kann auch ohne zusätzliche Kosten umgesetzt werden und erhöht die Attraktivität des ÖPNV weiter, denn die Heimwege werden kürzer und das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste erhöht sich.“
Weiter argumentiert die Kreis-SPD, dass nachts ein geringeres Verkehrsaufkommen vorliege, sodass die bestehenden Fahrpläne problemlos weiter eingehalten werden könnten. „Wir sind davon überzeugt: Durch diese Maßnahme können weitere Fahrgäste für den ÖPNV gewonnen werden und somit ein positiver Beitrag zur Verkehrswende geleistet werden. Voraussetzung ist natürlich, dass dieses Angebot ausreichend beworben wird.“ Deshalb fordert die SDP, dass parallel zur Einführung eine Informationskampagne mit Plakaten und Durchsagen in den Bussen und an den Bushaltestellen durchgeführt wird.