Plötzlicher Tod von jungem Strabag-Chef Klemens Haselsteiner schockt Österreichs Baugiganten

  1. Startseite
  2. Wirtschaft

Kommentare

Klemens Haselsteiner war der drittälteste Sohn des Bau-Moguls Hans Peter Haselsteiner. © Bernd Weißbrod/dpa

Der unerwartete Tod von Klemens Haselsteiner hat das Unternehmen Strabag in große Bestürzung versetzt. Strabag zählt zu den größten Bauunternehmen Europas und beschäftigt weltweit rund 86.000 Mitarbeiter.

München – Der Vorstandsvorsitzende des österreichischen Baukonzerns Strabag, Klemens Haselsteiner, ist im Alter von nur 44 Jahren überraschend gestorben. Das Unternehmen teilte am späten Freitagabend mit großer Bestürzung den „plötzlichen und unerwarteten“ Tod des Managers mit. Laut einer Firmensprecherin starb Haselsteiner eines natürlichen Todes. Seine Aufgaben werden vorübergehend von den anderen Vorstandsmitgliedern übernommen.

Strabag: Ein europäischer Baugigant

Strabag zählt zu den größten Bauunternehmen Europas und beschäftigt weltweit rund 86.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2024 erzielte der Konzern einen Jahresumsatz von etwa 19 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in mehreren Ländern tätig, darunter Österreich, Deutschland sowie in Ost- und Südosteuropa. Kürzlich expandierte Strabag auch nach Australien, was die internationale Reichweite des Unternehmens weiter stärkte.

Klemens Haselsteiner legte einen beeindruckenden Karriereweg hin

Klemens Haselsteiner, der drittälteste Sohn des Bau-Moguls Hans Peter Haselsteiner, studierte Betriebswirtschaft an der Universität Chicago in den USA. Nach seiner Ausbildung war er fünf Jahre lang für Strabag in Russland tätig und weitere fünf Jahre in Stuttgart für die Strabag-Tochter Züblin, bevor er 2020 in den Vorstand des Unternehmens berufen wurde. Seit Januar 2023 war er Vorstandsvorsitzender. Eines seiner Hauptziele war es, Strabag klimaneutral zu machen.

Die Eigentümerstruktur von Strabag ist vielfältig. Rund 31 Prozent des Unternehmens gehören indirekt der Familie Haselsteiner. Raiffeisen/Uniqa halten knapp 32 Prozent der Anteile. Zudem sind 24 Prozent der Anteile, die von Oleg Deripaskas Unternehmen Rasperia gehalten werden, eingefroren. Diese komplexe Struktur spiegelt die internationale und wirtschaftliche Bedeutung des Konzerns wider.

Auch interessant

Kommentare