Schranne schließt vorübergehend: KVD sucht neue Heimat

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Die Schranne in der Dachauer Altstadt. © dn

Es ist fix: Die Schranne wird für die Dauer ihrer Sanierung komplett gesperrt. Nicht fix ist dagegen, wo die Künstlervereinigung Dachau (KVD) sowie der Wirt der Schranne in der Zeit der Schließung unterkommen können.

Dachau – Die Liste der Leerstände in der Altstadt wird um einen Posten länger: die Kulturschranne. Nach „vertiefter Prüfung“ ist laut Moritz Reinhold, Leiter des städtischen Bauamts, nun klar, dass die dringend notwendige Brandschutzsanierung nicht im laufenden Betrieb des Gebäudes stattfinden kann. Grund: „Die Arbeiten sind zu umfassend.“

Für die gemischt genutzte Immobilie, in dem neben der beliebten Gastronomie auch auch die KVD-Galerie, die Stadtverwaltung sowie eine Mesner-Wohnung untergebracht sind, bedeutet dies die Räumung. Anschließend müssen, unter anderem, die komplette Elektroinstallation erneuert und alle Leitungen ertüchtigt werden. Die Konsequenz ist, so Reinhold, dass die haustechnischen Installationen im gesamten Gebäude außer Funktion genommen, zurückgebaut und ersetzt werden müssen.

Dass das Gebäude, trotz der Mängel, so lange geöffnet bleiben konnte, liegt nach den Worten des Stadtbaumeisters nur daran, dass die Stadt „mehrere Sofortmaßnahmen ergriffen hatte, um den Betrieb bis zu einer Sanierung gefahrlos weiterführen zu können“.

Einen Zeitplan, wann die Arbeiten beginnen, gibt es noch nicht. Für KVD-Vorsitzenden Johannes Karl ist aber schon jetzt klar, dass „die KVD durchaus vor einer großen Herausforderung steht“. Er und seine Kollegen würden derzeit „einen Standort“ prüfen, wohin die KVD während der Schließung ziehen könnte. Ob es mit diesem Standort klappt, ist aber ebenso unklar wie die Frage, ob der Schrannen-Pächter während der Sanierung hinüber zum Zieglerbräu wechseln kann. Laut Reinhold bedarf nämlich auch dieses denkmalgeschützte Gebäude noch einiger Investitionen, um dort wieder einen gastronomischen Betrieb zu ermöglichen.

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