Tuchel verletzt sich bei Bayern-Ansprache: „Hat mich meinen großen Zeh gekostet“
Thomas Tuchel humpelt nach dem Sieg des FC Bayern gegen Lazio Rom zum Interview. Der Trainer der Münchner klärt auf, Thomas Müller scherzt.
München – Es geht also doch: Der FC Bayern steht im Viertelfinale der Champions League. Durch das 3:0 (1:0) gegen Lazio Rom zogen die Münchner am Dienstagabend letztlich souverän in die nächste Runde der Königsklasse ein.
Thomas Tuchel: Trainer des FC Bayern verletzt sich gegen Lazio Rom am Zeh
Torjäger Harry Kane mit einem Doppelschlag (39. Minute/66.) und Thomas Müller (45.+2) trafen gegen passive und stellenweise harmlose Italiener zum Sieg, der das 0:1 (0:0) aus dem Achtelfinal-Hinspiel in der italienischen Hauptstadt egalisierte.
Damit nicht genug: Das Weiterkommen sicherte FCB-Coach Thomas Tuchel, der im Sommer ohnehin gehen muss, vorerst seinen Job. Nicht auszudenken, die Münchner wären nach den Rückschlägen in der Bundesliga und DFB-POkal auch noch frühzeitig gegen einen Außenseiter aus der Champions League ausgeschieden. Kurios: Tuchel humpelte nach der Partie in der Allianz Arena zum Interview mit Amazon Prime.

Thomas Tuchel: Bayern-Coach erzählt von Verletzung bei Motivationsrede
Was war passiert? „Die Motivationsrede vor dem Spiel hat mich, glaube ich, meinen großen Zeh gekostet. Ich wurde dann direkt versorgt. Aber ich hatte keinen Mut mehr, aus dem Schuh rauszugehen“, erzählte der 50-jährige Trainer neben Experte Matthias Sammer: „Weil, glaube ich, dann komme ich nicht mehr in den Schuh rein.“
Der bayerische Schwabe schilderte zu seiner Ansprache in der Kabine: „Ich hab da irgendwo dagegen getreten.“ Moderator Sebastian Hellmann wollte daraufhin wissen, ob Tuchel gegen eine Kiste getreten habe. Der FCB-Coach antwortete: „So ähnlich, und ich hab mich dabei verletzt. Der Klassiker.“ Was nun der Gegenstand war, wollte er nicht verraten.
Profisport ist immer auf Kante genäht. Nur mit Früchtetee machen wir es nicht.
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Thomas Tuchel verletzt: Bayern-Star Thomas Müller scherzt bei Amazon Prime
Ebenfalls kurios: Die Kameras des Streaming-Dienstes hatten festgehalten, wie sich Tuchel während des Spiels gegen den amtierenden Vize-Meister aus Italien den linken Schuh, in dem der angeschlagene Fuß war, mit Eisspray einsprühte. Und wie er nach der Partie die Treppen in den Katakomben der Münchner Arena runterhumpelte. Was er sich zugezogen hat? Eine Diagnose stand am späten Dienstagabend noch aus.
Torschütze Müller scherzte indes über den Vorfall. Er habe Tuchels Humpeln nicht gesehen, meinte der Weltmeister gewohnt schelmisch bei Amazon Prime, „aber bisserl Schwund ist immer. Profisport ist immer auf Kante genäht. Nur mit Früchtetee machen wir es nicht“. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen wurde konkreter und gab den Journalisten in der Mixed Zone zu Protokoll, sein Trainer habe sich „bei der Ansprache vor dem Spiel den Zeh gebrochen“. Jetzt wird beim Rekordmeister gespannt auf die Diagnose gewartet. (pm)