In bayerischem Dorf herrscht außergewöhnliches Interesse an Lokalpolitik

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Wessobrunn

Kommentare

Erneut finden sich viele junge Gesichter unter den Kandidaten der Freien Wählervereinigung Forst. Die Gemeinderäte Andreas Reßler (r.) sowie Leonhard Reßler (l.) belegen die Listenplätze eins und zwei. © ellenberger

50 Bürger kamen zur Aufstellungsversammlung der Freien Wählervereinigung Forst im Bayerischen Haisl. Sie zeigten, dass das Interesse an der Lokalpolitik groß ist.

50 Bürger kamen an diesem Abend in den „Bayerischen Haisl“ und zeigten damit, wie groß das Interesse, sich kommunalpolitisch zu engagieren, in Forst ist. Versammlungsleiter Hermann Lautenbacher bat die Stimmberechtigten um Vorschläge, „wen ihr gerne im Gemeinderat haben wollt“.

Die Liste der Wählervereinigung Forst

Platz 1: Andreas Reßler, 2: Leonhard Reßler, 3: Ragni Baitsch, 4: Georg Buchner-Arnold, 5: Simon Wegele, 6: Andrea Reßler, 7: Markus Schmautz, 8: Christian Hackl, 9: Regina Dorfhuber, 10: Florian Schütz, 11: Andreas Spielberger, 12: Korbinian Lautenbacher, 13: Sophie Kriesmair, 14: Felix Kriesmair.

Schnell kamen über 30 Wahlvorschläge zusammen. Dies waren vornweg die beiden amtierenden Räte Andreas Reßler – der gleichzeitig auch dritter Bürgermeister ist – und Leonhard Reßler. Ersterer ließ erst gar keine Zweifel daran aufkommen, dass er erneut kandidieren möchte. Er „arbeite gern mit“ und ihm sei „das Dorf wichtig“, genauso aber auch die vier Ortsteile. Leonhard Reßler lobte unter anderem die „super Zusammenarbeit“ der Räte in den zurückliegenden fast sechs Jahren. Auch er stellte sich erneut zur Wahl.

Die positiven Bekundungen der beiden Gemeinderäte dürfte auch Georg Guggemos gerne gehört haben. Der erste Wessobrunner Bürgermeister war genauso wie sein Amtsvorgänger Helmut Dinter zu der Aufstellungsversammlung nach Forst gekommen.

Nachdem alle Vorgeschlagenen befragt worden waren, ob sie kandidieren möchten, wurden zunächst 15 statt der erlaubten 14 Gemeinderatskandidaten auf der Liste gezählt, worauf sich einige schon auf ein längeres Wahlprozedere eingestellt haben dürften. Nach nochmaliger Überprüfung waren es letztendlich aber genau die avisierten 14 Kandidaten, darunter vier Frauen, sowie einige Ersatzkandidaten, die beim Ausfall gesetzter Kandidaten nachrücken würden. Danach verlief alles recht zügig.

Die Wahl verlief zügig

Die Kandidaten hatten sich schnell auf die jeweiligen Listenplätze geeinigt und nachdem alle 38 Wahlberechtigten diese Liste erhalten hatten, stimmten dieser in geheimer Wahl 37 Wahlberechtigte zu, einer stimmte dagegen. Von den fünf Ersatzkandidaten wurden in offener Abstimmung vier einstimmig gewählt. Bei einem gab es drei Gegenstimmen. Es war die dritte von vier Aufstellungsversammlungen in Wessobrunn.