Weniger Geld für Millionen Rentner: Tabelle zeigt, wie schwer sich Beitragserhöhungen ab März auswirken

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Der Krankenkassen- und Pflegebeiträge sind Anfang 2025 gestiegen. Rentner bekommen die höheren Kosten besonders schwer zu spüren.

Frankfurt — Ab 2025 müssen Millionen von Rentnern mit einem geringeren monatlichen Einkommen rechnen. Grund dafür sind die geplanten Erhöhungen der Krankenkassen- und Pflegebeiträge, die vor allem Senioren erheblich belasten werden.

Weniger Rente für Millionen: Erhöhte Krankenkassenbeiträge ab März 2025

Fast alle gesetzlichen Krankenkassen haben zum Jahreswechsel ihre Zusatzbeiträge angehoben. Die Techniker Krankenkasse hat ihren Beitrag von 1,2 auf 2,45 Prozent erhöht, die Barmer sogar von 2,19 auf 3,29 Prozent. Hintergrund dieser Erhöhungen ist eine massive Finanzlücke, die viele Krankenkassen betrifft.

Die Beitragszahlungen für Rentner berechnen sich ähnlich wie die von Arbeitnehmern. Der monatliche Beitragssatz setzt sich aus dem allgemeinen Beitrag von 14,6 Prozent und dem individuell von den Krankenkassen festgelegten Zusatzbeitrag zusammen. Anstatt des Arbeitgebers übernimmt bei Rentnern die Deutsche Rentenversicherung die Hälfte beider Anteile.

Rente KV-Beitrag 2024 KV-Beitrag 2025
1000 81,50 Euro 85,50 Euro
1200 97,75 Euro 102,60 Euro
1500 122,25 Euro 128,25 Euro
2000 163 Euro 171 Euro

Die Tabelle zeigt, wie sich die Beitragserhöhung je nach Rente auswirkt: Wer beispielsweise eine monatlichen Rente von 1200 Euro bezieht, muss ab März 102,60 Euro Krankenkassenbeitrag zahlen, ein Anstieg von etwa 4,85 Euro monatlich im Vergleich zum bisherigen Beitrag von 97,75 Euro. Für Rentner gelten die höheren Beitragszahlungen erst ab dem 1. März. Arbeitnehmer hingegen müssen schon seit dem 1. Januar höhere Beiträge zahlen.

Weniger Rente für Millionen: Erhöhung des Pflegebeitrags ab Juli 2025

Doch das sind nicht die einzigen Änderungen. Auch der Pflegebeitrag wurde zum 1. Januar 2025 um 0,2 Prozent auf 3,6 Prozent des Bruttolohns erhöht. Das hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bereits im November bekannt gegeben. Während bei Arbeitnehmern die Hälfte der Beitragszahlung vom Arbeitgeber finanziert wird, müssen Rentner den vollen Pflegebeitrag allein zahlen. Für Senioren tritt die Änderung laut der Deutschen Rentenversicherung ab Juli 2025 in Kraft.

Um die zusätzliche finanzielle Belastung abzufedern, wird ab Juli die Rente um voraussichtlich 3,6 Prozent erhöht. In Österreich wurde die Rente bereits zum 1. Januar 2025 um 4,6 Prozent angehoben. (jus)

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