Nach rund 25 Jahren beendet Marco Girnth seine Rolle als Jan Maybach in der ZDF-Serie „SOKO Leipzig“. Der Schauspieler war seit der ersten Folge Teil des Ermittlerteams. Wie die Produktionsfirma UFA am 8. Juli bestätigte, zieht sich Girnth auf eigenen Wunsch aus dem Format zurück.
Nach über 500 Folgen: „SOKO Leipzig“-Star Marco Girnth verabschiedet sich
Seit dem Start der Serie am 31. Januar 2001 gehörte Girnth zum festen Cast. Gemeinsam mit Kollegin Melanie Marschke (Rolle: Ina Zimmermann), die über die Frauenquote im TV sprach, prägte er die DNA der Krimireihe. Für viele Zuschauer galt Girnth als eines der bekanntesten Gesichter des Formats.
Sein Entschluss, die Serie zu verlassen, ist emotional: „Es bricht mir das Herz, meine Serienfigur ‚Jan Maybach‘ aus dem Kreis seiner tollen Kolleg:innen treten zu lassen“, so der 55-Jährige. „Und gleichzeitig freu ich mich auf alles, was da jetzt Neues auf mich zukommen wird.“
Persönliche Gründe für den „SOKO“-Ausstieg
Gegenüber FOCUS online wurde Girnth deutlicher: „Das 50. Lebensjahr zu überschreiten, macht etwas mit Dir. Die Hälfte ist möglicherweise schon rum. Man zieht Bilanz und entdeckt dabei viele Dinge, die man eventuell noch ansteuern wollte in seinem Leben.“
Mittlerweile 55 Jahre alt, zieht er für sich ein klares Fazit: „Wenn ich nochmal etwas verändern möchte, dann muss das jetzt passieren.“
Noch mehrere SOKO“-Folgen mit Girnth geplant
Obwohl der Schauspieler seinen Ausstieg bereits verkündet hat, wird er in der kommenden 26. Staffel noch in mehreren Episoden zu sehen sein. Seine Abschiedsfolge trägt den Arbeitstitel „Jan“. Ein Sendetermin wurde bislang nicht veröffentlicht.
Wie genau seine Figur die Serie verlässt, bleibt bis zur Ausstrahlung geheim. Klar ist jedoch: Girnth war in den kreativen Prozess eingebunden.
Eigenes Konzept für Serienende
„Ich hatte eine Idee im Kopf, wie meine Figur ‚Jan Maybach‘ die Serie nach 25 Jahren verlassen könnte“, verriet er. Diese Idee überzeugte offenbar auch Redaktion und Produktion.
„Auf Basis dieser Vorschläge wurden dann wirklich schöne Ausstiegs-Folgen geschrieben. Ich war sehr gerührt, als ich die Geschichte schließlich lesen durfte“, so Girnth.