"Verlustreichste Monate seit Kriegsbeginn" - Neuer Bericht enthüllt jetzt das Ausmaß des Grauens im russischen Angriffskrieg
Die Zahl russischer Militärangehöriger, die im Rahmen des Angriffskriegs gegen die Ukraine verwundet oder getötet wurden, soll aktuellen Angaben nach bei durchschnittlich 1000 liegen. Das geht aus einem Bericht des britischen Verteidigungsministeriums hervor, der am Montag via X veröffentlicht wurde.
„Die letzten vier Monate waren die verlustreichsten für die russischen Streitkräfte seit Beginn des Krieges im Jahr 2022“, berichtet das Ministerium. Demnach seien seit der russischen Invasion in das Nachbarland im Februar 2022 „mehr als 610.000 russische Opfer zu beklagen.“ Die Soldaten seien gestorben oder so schwer verwundet worden, dass sie nicht mehr einsatzfähig sind, heißt es aus London.
Im Jahr 2022 lag die durchschnittliche Opferzahl noch zwischen 386 und 537 Soldaten täglich. Im Folgejahr stieg die Zahl bereits auf 967 Opfer an.
Anfang 2024 waren zunächst 846 Opfer zu beklagen. Im Mai stieg diese Zahl auf durchschnittlich 1262 Soldaten pro Tag an. Im Juni gab es 1163 russische Opfer, im Juli 1140 und im August 1187. Das Verteidigungsministerium erwartet, dass „die russische Opferzahl auch im September im Durchschnitt über 1000 pro Tag liegen wird“.
Bereits zuvor berichtete das Verteidigungsministerium via X, dass es Moskau immer schwerer falle, Freiwillige für den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu gewinnen.
„Eine Taktik, die auf massiven Infanteriewellen basiert, hat Russland dazu gezwungen, die Frontkräfte mit einem ständigen Strom an neuen Rekruten aufzufüllen“, betonte das Ministerium im Lagebericht vom 17. September. (mit Agenturen)
Von Miriam Rathje
Das Original zu diesem Beitrag "„Die verlustreichsten Monate seit Kriegsbeginn“: Russland verliert offenbar durchschnittlich 1000 Soldaten pro Tag" stammt von Tagesspiegel.