Bernhard Hartl tritt als Bürgermeisterkandidat in Lengdorf an

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Pragmatisch herangehen und anpacken wollen die CSU/BB-Kandidaten (v.l.): Martin Mittermaier, Stefan Schröer, Martin Strobl, Manfred Stoffl, Josef Neumeier, Stefan Weiherer, Katharina Kögel, Florian Bauer, Bürgermeisterkandidat Bernhard Hartl, Hubert Bauer, Martina Schwarzenbauer, Thomas Baumgartner, Martin Meszner und Peter Sinzinger. Roland Altmann war terminlich verhindert. © Raffael Scherer

CSU und Bürgerblock nominieren Bernhard Hartl, der zwölf Jahre Gemeinderatserfahrung und breites Ehrenamt vorweisen kann.

Der CSU-Ortsverband und der Bürgerblock schicken gemeinsam Bernhard Hartl als Bürgermeisterkandidaten bei der Kommunalwahl 2026 in Lengdorf ins Rennen. Mit 49 Stimmen in geheimer Wahl einstimmig bei der Aufstellungsversammlung im Gasthof Menzinger gewählt, gebe man ein klares Signal: „Das ist ein absoluter Hammer“, freute sich Hartl. Der 48-Jährige ist verheiratet und hat drei Kinder. Er betreibt mit seiner Familie eine Landwirtschaft. Manchmal wird er von seinen Eltern und Brüdern unterstützt. „Wenn's brennt, helfen alle zusammen“, sagte er.

Die Kandidaten

1. Bernhard Hartl, 48, Landwirt; 2. Roland Altmann, 52, Bautechniker; 3. Stefan Weiherer, 50, Mitarbeiter im Bauamt; 4. Katharina Kögel, 32, Beamtin; 5. Martina Schwarzenbauer, 40, Groß- und Außenhandelskauffrau; 6. Hubert Bauer, 43, Landwirt; 7. Martin Strobl, 47, Zimmerermeister; 8. Thomas Baumgartner, 41, Metzgermeister und Viehhändler; 9. Josef Neumeier, 55, Mesner und Hausmeister; 10. Martin Meszner, 52, Postbote; 11. Stefan Schröer, 34, Gruppenleiter in der Landwirtschaft; 12. Florian Bauer, 43, Mitarbeiter der Flughafenfeuerwehr; 13. Peter Sinzinger, 51, Flurbereinigungstechniker; 14. Martin Mittermaier, 71, Rentner; Ersatzkandidat Manfred Stoffl, 71, Rentner und Geschäftsführer.

Über zehn Ehrenämter

Zudem hat er zwölfjährige Erfahrung im Gemeinderat als Fraktionssprecher und Rechnungsprüfungsvorsitzender. Bei der Aufzählung seiner über zehn Ehrenämter musste der stellvertretende CSU-Ortsverbandsvorsitzende zwischendurch durchschnaufen. Vom Bauernverband über den Prüfungsausschuss Pflanzenschutz-Sachkunde, die Interessensgemeinschaft Rote Gebiete bis hin zu den Oldtimerfreunden Thann oder zwei Feuerwehren engagiert er sich vielseitig: „Mir geht es darum, dass man sieht, dass man einen Hof bewirtschaften und gleichzeitig viele Ehrenämter ausüben kann.“ Dementsprechend denke er auch, dass man das Bürgermeisteramt und den eigenen Betrieb gleichzeitig unter einen Hut bringen könne.

„Anpacken statt abwarten“ sei sein Motto. Als Beispiel zählte er etwa den Radweg am neuen Friedhof auf. Das Projekt habe ihm zu lange gedauert, weshalb er selbst die Initiative ergriffen und gemeinsam mit der beauftragten Firma die Arbeiten abgeschlossen habe. Auch den Schlepper für den Winterdienst habe er für die Gemeinde selbst angeschafft, mit ordentlicher Ersparnis im Vergleich zu den ursprünglichen Angeboten.

„Wir werden jetzt einmal die Straßen anpacken müssen“, gab er als eines seiner Ziele an. Da werde viel zu wenig geräumt, Sträucher nicht zurechtgeschnitten und sich zu wenig um die Pfeiler bemüht. Bei der Ortsdurchfahrt Obergeißlbach könne man vor lauter Schlaglöchern „schon Minigolf spielen und jeder Schlag ist da ein Treffer“. Der Vorplatz vom neuen Kindergarten gehöre auch endlich einmal hergerichtet. Auch kommende Probleme wolle er stets „schnell und pragmatisch lösen“, so Hartls Ansatz. Man solle „überlegen, wie es am einfachsten geht und keine Ewigkeitsdiskussionen führen.“

Landrat Martin Bayerstorfer lobte Hartls Pragmatismus: „In schwierigen Zeiten braucht man gute Ideen und Fachleute.“ Mit Hartl habe man jemanden, der das Amt anpackt, wie seinen wirtschaftlichen Betrieb.

Auf der geheim im Block gewählten 14-köpfigen Liste der CSU/BB finden sich abgesehen von Johannes Maier die gemeinderatserprobten Kandidaten Roland Altmann, Florian Bauer, Thomas Baumgartner, Josef Neumeier und Martin Strobl. Neu hinzugekommen ist für Platz drei der Liste Stefan Weiherer aus Brandlengdorf. Als die beiden Quotenfrauen fungieren auf Platz vier und fünf Katharina Kögel und Martina Schwarzenbauer, gefolgt von Hubert Bauer. Ebenso auf der Liste stehen Martin Meszner, Stefan Schröer und Peter Sinzinger. Ersatzkandidat ist Manfred Stoffl. Ex-Bürgermeisterin Gerlinde Sigl wünschte Hartl „viel Erfolg, Kraft und viele Ideen.“