CDU-Minister unter Merz: Termin für Bekanntgabe steht fest

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Friedrich Merz will am Montag die CDU-Minister bekannt geben. © Michael Kappeler / dpa

SPD und Union haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Jetzt ist klar, wann Friedrich Merz die Ministerien benennt.

Berlin – Am Montag kommt die CDU zu einem kleinen Parteitag zusammen. Im Mittelpunkt steht nicht nur der Beschluss des gemeinsam mit der SPD aufgestellten Koalitionsvertrages. Auch die wohl spannendste Frage im Hinblick auf die neue Regierung soll dann geklärt werden: Wer die neuen Ministerinnen und Minister der CDU unter Kanzler Friedrich Merz werden.

Minister unter Merz: CDU will Namen wohl am Montag bekanntgeben

Wie Generalsekretär Carsten Linnemann gegenüber der SZ bestätigte, will Friedrich Merz am Montag auf dem Parteitag die Namen für die Ämter bekanntgeben. Über die Verteilung von sieben der insgesamt 17 Ressorts, aus denen die neue Bundesregierung bestehen wird, wird also wohl am Montag bereits Klarheit herrschen. Gut möglich, dass parallel dazu weitere Namen dazu kommen. Denn auch bei der CSU gibt es bereits Spekulationen, dass am Montag die neuen Minister für die drei der bayerischen Schwesterpartei zustehenden Ressorts genannt werden. Dann kommt der CSU-Vorstand mit der Landesgruppe zusammen.

Die Verkündung bei der CDU wird indes mit besonderer Spannung erwartet. Besonders, seitdem klar ist, dass Christian Linnemann – der den Termin zur Bekanntgabe nun höchstselbst bestätigte – selber nicht als Minister in Merz‘ Kabinett eintreten wird. Linnemann galt als Favorit auf den Posten des Wirtschaftsministers, will aber Generalsekretär bleiben. Möglicherweise, da das Ressort Arbeit und Soziales, auf das er spekuliert hatte, an die SPD fiel. Als möglicher Wirtschaftsminister wurde auch kurz Jens Spahn gehandelt, der soll allerdings die neue Bundestagsfraktion seiner Partei anführen, wie Merkur.de exklusiv erfuhr.

CDU will Minister-Namen bekanntgeben – zwei Ressorts besonders spannend

Ebenfalls hoch spannend ist, wer der neue Außenminister im Kabinett Merz werden soll. Hier gilt Johann Wadephul als Favorit. Auch der Name Armin Laschet fiel in diesem Kontext bereits. Zusätzlich wird die CDU das Verkehrsministerium, das Gesundheitsministerium, das Digitalministerium und das Familienministerium stellen.

Spekulationen über die anderen Namen gibt es ebenfalls viele. Eine Liste mit Namen für die Ministerien im Kabinett Merz kursiert seit längerem. Als sicher gilt, dass Thorsten Frei, zuvor parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion, das Amt des Kanzleramtsministers übernehmen soll.

Die Schwesterpartei CSU bekommt derweil drei Ressorts. Als Favoriten auf die Rollen gelten hier Alexander Dobrindt als Innenminister, Michaela Kaniber als Landwirtschaftsministerin und Dorothee Bär als Forschungsministerin. Bei der SPD dauert die Bestimmung der Ministerposten noch. Man wolle diese erst vornehmen, wenn das Ergebnis der Mitgliederbefragung zum Koalitionsvertrag vorliege. Ein Ergebnis der Abstimmung soll es am Mittwoch geben. Dann könnte auch fix klar sein, wer die Ressorts Finanzen, Verteidigung, Arbeit / Soziales, Justiz und Entwicklungshilfe übernimmt. (han)

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