Plötzliche Änderung - Habeck kürzt Förderung für Energieberater: „Kollegen stehen vor Scherbenhaufen“

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) unter Robert Habeck (Grüne) muss aufgrund hoher Nachfrage ein zentrales Förderprogramm für Energieberater kürzen, berichtet die "HNA". Ab dem 7. August erhalten Hauseigentümer nur noch 50 Prozent der Kosten oder maximal 650 Euro für eine Energieberatung erstattet. Zuvor betrug der Fördersatz 80 Prozent oder 1300 Euro.

Ärger nach Energieberater-Hiobsbotschaft

Die Branche reagiert verärgert, da das Ministerium die Kürzung erst am Montag, zwei Tage vor Inkrafttreten, bekanntgab. Lennart Feldmann vom Verband der Energieberater GIH kritisiert im Gespräch mit "HNA": „Wir hatten keine Ahnung, uns hat niemand vorgewarnt.“ Trotz Verständnis für die Kürzung sei eine frühere Kommunikation wünschenswert gewesen.

„Kollegen stehen jetzt vor einem Scherbenhaufen“

Die Kürzung begründet das Ministerium laut HNA mit der hohen Anzahl von Anträgen und der haushaltspolitischen Gesamtlage. Bis Juli 2024 habe es 80.000 Anträge gegeben. Die Kürzung solle sicherstellen, dass auch in Zukunft viele Interessierte eine geförderte Beratung erhalten können. Feldmann befürchtet panische Antragsstellungen bis Mittwoch, was die Situation für Kunden und Berater weiter erschwere: „Die Kollegen stehen jetzt vor einem Scherbenhaufen.“

Energieberatung für Hauseigentümer: Kosten und Vorteile

Die Experten von "CO2online" erklären, dass eine qualifizierte Energieberatung Hauseigentümern helfen kann, den Energieverbrauch zu senken und Geld zu sparen. Die Beratung, die staatlich gefördert wird, kostet für Ein- und Zweifamilienhäuser zwischen 1600 und 2000 Euro. Unabhängige Energieberater prüfen das Gebäude umfassend und geben Empfehlungen, die sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen.