Ein Sieg fehlt noch zur Meisterschaft: Moosburger Handballer wollen ihre Saison krönen
Der Titel ist greifbar nah: Gewinnt die SG Moosburg am Samstag gegen Deggendorf, ist ihnen die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Im Hinspiel setzte es jedoch eine Niederlage.
Moosburg – Großes Saisonfinale für die Handballmänner der SG Moosburg: Am Samstag kommt um 18 Uhr der einzig noch verbliebene Verfolger HC Deggendorf in die Albinhalle. Mit einem Sieg oder einem Unentschieden kann die große Titelsause steigen.
Hinspiel-Niederlage sei nur ein Betriebsunfall gewesen
Mit 23:3 Zählern steht die SGM auf dem ersten Rang der Bezirksliga-Tabelle, die Gäste vom HCD haben eine Bilanz von 15:5 – und das Hinspiel deutlich gewonnen. Also wäre bei einer erneuten Pleite noch Rang zwei möglich, davon will Trainer Semir Hadzidulbic aber nichts wissen. Das 26:35 in der Ferne tut er als Betriebsunfall ab, der bei einer jungen Mannschaft immer passieren könne: „Damals haben wir einfach eine schlechte Leistung gezeigt, die Jungs haben daraus aber auf alle Fälle gelernt.“ Gewarnt müsse man aber vor den Gästen sein. Und zwar nicht nur vor Valentin Lotos, der damals 15 Buden einschenkte, sondern vor der gesamten Angriffsreihe: „Wir müssen uns fokussiert und konzentriert dagegenstemmen, dann wird das schon.“
Hadzidulbic kann beim Saisonfinale auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Hinten soll Marius Bölling als Defensivchef die Reihen zusammenhalten, und nach vorne die beiden weiteren Leitwölfe Markus Voggenreiter sowie Daniel Kumpmann das Geschehen leiten. Prima in Form zeigte sich zuletzt auch Marcus Schlecht, der mittlerweile auf Rang zwei der Bezirksliga-Torschützenliste steht. Auch Tobias Sedlmeier als Siebter des Gesamtrankings bewies immer wieder seine Wichtigkeit in der Moosburger Offensive.
Eine Meisterfeier ist noch nicht geplant
Aus einer guten Abwehr heraus den Ball schnell nach vorne bringen und einfache Tore erzielen, so lautet der Maßstab des Trainers. Dafür braucht es auch einen guten Torhüter. Nach seiner fertiggestellten Bachelor-Arbeit kann sich Felix Ebertseder rechtzeitig zum Finale wieder voll auf den Handball konzentrieren.
Semir Hadzidulbic wünscht sich, dass seine Schützlinge die Sache mit Spaß und Leidenschaft angehen und jetzt die Chance nutzen, die sie sich dank des starken Saisonverlaufs verdienten. Er erinnert an die Vorsaison, als Moosburg ebenfalls am letzten Spieltag auf Deggendorf traf: „Damals waren wir Vierter und es ging um nichts mehr. Jetzt ist der direkte Aufstieg in die BOL drin, das ist doch toll.“ Eine Meisterfeier ist aber noch nicht geplant: „Wenn wir es schaffen, ergibt sich garantiert etwas“, lacht der Trainer.