Tennis-Welt in Trauer: Langjähriger Trainer von Roger Federer stirbt nach Krankheit
Peter Lundgren ist im Alter von 59 Jahren verstorben. Die Tennis-Legende erlangte als Trainer von Roger Federer Berühmtheit. Vor kurzem wurde ihm bereits ein Fuß amputiert.
Stockholm – Die Tennis-Welt trauert um Peter Lundgren. Der langjährige Trainer von Roger Federer ist im Alter von 59 Jahren gestorben. Diese traurige Nachricht teilte der schwedische Tennisverband auf Instagram mit. Auch seine Kinder Lukas und Julia bestätigten den Tod ihres Vaters auf Facebook.
Lundgren hatte in den letzten Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er litt Aftonbladet zufolge an Diabetes und musste sich im vergangenen Jahr aufgrund einer Infektion einen Fuß amputieren lassen.
Peter Lundgren stand in den Achtzigern im Schatten seiner berühmten Landsleute wie Mats Wilander und Stefan Edberg, erreichte aber immerhin 1987 Platz 25 der Weltrangliste und gewann drei ATP-Turniere in Köln, New York und San Francisco. Zudem stand er in den Finalspielen von Stockholm 1988 und Indianapolis 1990, wo er jeweils gegen Boris Becker verlor, sowie das Doppel-Finale bei den Australian Open 1988 zusammen mit Jeremy Bates.

Nach seiner aktiven Karriere machte sich Lundgren als Trainer einen Namen. Er coachte zwischen 2000 und 2003 den jungen Roger Federer und führte ihn 2003 zu seinem ersten Grand-Slam-Titel in Wimbledon. Zuletzt sorgte ein Ski-Ausflug von Lindsey Vonn und Federer für Riesen-Wirbel. Weitere Spieler, die von Lundgren trainiert wurden, sind unter anderem Marcelo Rios, Marat Safin, Stan Wawrinka, Marcos Baghdatis, Grigor Dimitrow und Daniela Hantuchova. Unter Lundgrens Anleitung gewann Marat Safin 2005 die Australian Open.
Tennis-Legende huldigt verstorbener Trainer-Ikone Lundgren – Familie trauert
Die schwedische Tennislegende Björn Borg würdigte Lundgren als „wunderbaren Menschen mit einem großen Herzen und viel Humor“, wie Sportbladet berichtet. Borg betonte, dass Lundgren „von allen geliebt“ wurde. Er sei auch „ein richtig guter Freund“ gewesen. „Er wird in der Tenniswelt vermisst werden.“
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Lundgrens Sohn Lukas schrieb auf Facebook: „Ruhe in Frieden, Papa. Einer der besten hat uns leider viel zu früh verlassen.“ Kurz vor Lundgrens Tod war auch die Biathlon-Gemeinschaft in Trauer: Ein mehrfacher Weltmeister starb nach Krankheit. (ck)