Deutsche Familie erlebt Urlaubs-Drama auf Tiroler Alm: Säugling aus Kinderwagen geschleudert
Bei einem Ausflug in den Tiroler Bergen ist einer jungen Mutter der Kinderwagen mitsamt ihres zehn Wochen alten Säuglings entglitten – mit fatalen Folgen.
Innsbruck – Ruhe und Entschleunigung, das erhoffen sich Urlauber in der Regel von einem Aufenthalt in den Bergen. Besagte Ruhe nahm für eine junge Familie aus Sachsen am Montagnachmittag (14. Juli) allerdings ein jähes Ende: Auf dem Weg zur Frommes-Alp in Fiss, einer Gemeinde im Tiroler Oberland, kam es zum Albtraum wohl aller auf Sicherheit bedachten Eltern: Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) war der 23-jährigen Mutter aus dem Landkreis Leipzig im steilen Gelände der Kinderwagen mitsamt ihres zehn Wochen alten Säuglings davongerollt, als sie gerade damit beschäftigt war, ein Tor zu öffnen. Immer wieder kommt es auf Almen in Tirol zu spektakulären Zwischenfällen mit Urlaubern.
Unfall auf einer Alm in Tirol: Säugling aus Kinderwagen geschleudert
Wie die österreichische Kronen-Zeitung berichtet, gehörte das besagte Tor bereits zur Alm, dem erklärten Ziel der Touristen. Nachdem die Mutter die Kontrolle über den Kinderwagen verloren hatte, stürzte dieser rund 50 Meter bergab und überschlug sich dabei mehrfach. Das Baby wurde dabei herausgeschleudert und landete auf der Wiese, teilt die Tiroler Polizei mit.

Doch die Urlauberfamilie hatte Glück im Unglück: Bergretter aus Fiss, die in diesem Moment zufällig vor Ort unterwegs waren, leisteten umgehend Erste Hilfe und brachten die Urlauber zurück ins Tal. Der verletzte Säugling wurde zunächst in das Bezirkskrankenhaus Zams eingeliefert und anschließend in die Universitätsklinik Innsbruck verlegt.
Unfall in Tirol: Baby nicht lebensbedrohlich verletzt
Lebensgefahr bestehe laut Kliniksprecher Johannes Schwamberger, der sich gegenüber der Österreichischen Nachrichtenagentur APA zu dem Vorfall äußerte, nicht. Der Schwere des Unfalls entsprechend habe das Kind „großes Glück gehabt“, sagte Schwamberger. Nach Informationen der Kronen-Zeitung befindet sich der Säugling (Stand Dienstag) „zur Sicherheit und Beobachtung“ noch auf der Kinderintensivstation.
Eine Erfahrung der unangenehmen Art machten zuletzt auch Urlauber aus Berlin im Tiroler Oberland. (fz)