Vielseitiges Talent - "Tatort: Verblendung": Eindringliche Performance von Anna Schimrigk
Krimi-Enthusiasten dürfte die Schauspielerin bereits aus dem "Tatort: Borowski und das Land zwischen den Meeren" (2018) ein Begriff sein, wo ihre beeindruckende Leistung ihr eine Nominierung beim Studio Hamburg Nachwuchspreis einbrachte. Die Zusammenarbeit mit Hauptkommissar-Darsteller Axel Milberg (68) erwies sich dabei als besonders wertvoll. In einem Gespräch mit dem Sender brachte Schimrigk ihre Wertschätzung zum Ausdruck: "Die Arbeit mit Axel Milberg, der mir als junge Schauspielkollegin sofort das Gefühl gegeben hat, dazuzugehören, habe ich sehr genossen. Mit ihm als Spielpartner habe ich mich frei gefühlt, Dinge auszuprobieren, und konnte daher viel dazu lernen."
Künstlerische Vielfalt: Von der Bühne bis zur Regie
Die 1992 in Berlin geborene Künstlerin sammelte ihre ersten Bühnenerfahrungen im Saarland. Ihre enge Verbindung zum Theater Überzwerg in Saarbrücken besteht bis heute. "Weil ich in diesem Theater praktisch meine komplette Jugend verbracht habe, kenne ich da immer noch Leute", verriet sie dem "Saarländischen Rundfunk".
"Mit sieben sind wir von Berlin nach Saarlouis gezogen und dann bin ich mit 18 zum Studium wieder zurück nach Berlin", berichtete sie im Gespräch mit dem "SR". Nach ihrer Ausbildung an der "Filmuniversität Potsdam Babelsberg Konrad Wolf" etablierte sich Schimrigk erfolgreich im Theatermilieu. Ihre Homepage dokumentiert einen bedeutenden Erfolg: 2014 erhielt sie beim Theatertreffen Deutschsprachiger Schauspielstudierender in München den Ensemblepreis für "Kaspar" (1967) des Literaturnobelpreisträgers Peter Handke (82).
Im gleichen Jahr wurde Schimrigk mit der goldenen "Lola" beim deutschen Kurzfilmpreis für "So schön wie du" ausgezeichnet. Als Drehbuchautorin bereicherte sie Projekte wie die 5. Episode (2022) der Prime-Video-Serie "Maxton Hall - Die Welt zwischen uns". Bei "BFF - Best Family Forever" (2024, ZDFneo) übernahm sie sowohl die Position der Headautorin als auch eine Hauptrolle. Die Comedy-Serie wurde 2024 für den Produzentenpreis beim Filmfest Hamburg nominiert.