Aufs Siegertreppchen gebrannt: Diese Betriebe im Kreis Freising gehören zu Bayerns besten Schnapsbrennern

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Zeit ist seine Geheimzutat: So durfte sich Andreas Kaindl über viermal Edelmetall freuen. Geschäftsführerin Andrea Westenthanner und 1. Vorsitzender Kajetan Schnitzer gratulierten. © Melanie Mueller Fotografie

Es ist „eine der renommiertesten Auszeichnungen für Spirituosen in Deutschland“: Bei der Bayern-Brand-Prämierung haben drei Betriebe aus dem Kreis Freising ordentlich abgesahnt.

Landkreis – Zehn Staatsehrenpreise sowie 217 Gold- und 218 Silbermedaillen wurden jüngst bei der Bayern-Brand-Prämierung in der der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Triesdorf übergeben. 15 Mal ging Edelmetall auch in den Landkreis Freising. Drei Betriebe hatten sich mit ihren hochprozentigen Produkten beworben.

Gewann Gold mit Zwetschge und Bier: Herbert Hofmeier (Mitte) vom gleichnamigen Landgasthof in Hetzenhausen. Andrea Westenthanner und Kajetan Schnitzer vom südostbayerischen Kleinbrennerverband gratulierten.
Gewann Gold mit Zwetschge und Bier: Herbert Hofmeier (Mitte) vom gleichnamigen Landgasthof in Hetzenhausen. Andrea Westenthanner und Kajetan Schnitzer vom südostbayerischen Kleinbrennerverband gratulierten. © Melanie Mueller Fotografie

Bei der Bayern-Brand-Prämierung handelt es sich laut Pressemitteilung des Südostbayerischen Verbands der Obst- und Kleinbrenner e.V. „um eine der renommiertesten Auszeichnungen für Spirituosen in Deutschland“, die „weit über die Landesgrenzen hinaus“ hohes Ansehen genieße. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, an der rund 160 Gäste teilnahmen, stand die Verleihung der Urkunden für die besten Erzeugnisse des Jahres. Wie Hubert Bittlmayer, Amtschef des Landwirtschaftsministeriums, ausführte, gelinge es den bayerischen Edelbrennern nicht nur, „die Aromen heimischer Obstvielfalt einzufangen und damit Liebhaber edler Destillate zu begeistern“, sie leisteten auch „einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt der bayerischen Streuobstwiesenlandschaft“. Zu ihnen zählen der Hetzenhausener Herbert Hofmeier (Landgasthof Hofmeier), Andreas Kaindl aus Attenkirchen sowie Reinhard und Richard Lindermeier (Schusterhof Fürholzen).

Kein Zucker für mehr Alkohol

So wurde die Hetzenhausener Edelbrand-Manufaktur mit dreimal Gold und viermal Silber ausgezeichnet. Goldmedaillen gab es für den Zwetschenbrand sowie die Bierbrände Korbinian und Vitus, die mit dem dunklem Doppelbock beziehungsweise dem hellen Weizenbock der Staatsbrauerei Weihenstephan gebrannt werden. Die Brände Kirsche, Kriecherl und Marille sowie der fruchtige Gin wurden mit Silber geehrt. Das oberste Credo von Herbert Hofmeier lautet: „Wir setzen keinen Zucker zu, um mehr Alkohol zu erhalten.“

Viermal Edelmetall regnete es auch für Andreas Kaindl und seine Familie aus dem Attenkirchener Ortsteil Brandloh. Und Kaindl hat es bei der Produk㈠tion seiner hochprozentigen Schmankerl nicht allzu eilig. Denn: „Bis man da von einem hochwertigen Destillat sprechen kann, braucht es etwas Zeit.“ Die schmeckte die Jury sowohl bei seinem Renekloden- als auch bei seinem Obstbrand (aus Apfel, Birne, Quitte und Zwetschge) heraus. Zweimal gab‘s die Goldmedaille. Mit Silber ausgezeichnet wurden Kaindls Mispelbrand und der Birnenbrand aus der Scheibelbirne.

Birnenbrand aus Sülibirne ganz vorne

Nicht leer gingen bei der Bayern-Brand-Prämierung auch die erfolgsverwöhnten Lindermeiers aus Fürholzen aus. Zwar reichte es heuer nicht wie im Jahr 2020 für den Bayerischen Staatsehrenpreis (damit gehörte das Duo zu den zehn besten Brennern in Bayern), aber immerhin für einmal Gold und dreimal Silber. Während ihr Birnenbrand aus der Sülibirne ganz vorne landete, erhielten mit Gute Graue sowie Mollebusch zwei weitere Birnenbrände Silber – ebenso wie der Mirabellenbrand.

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